Die Bezirksvertretung Mitte hat sich dafür ausgesprochen, mehrere Straßen umzubenennen. Eine Bürgerinitiative will dagegen angehen.

Diese Straßen sollen umbenannt werden.© ANTENNE MÜNSTER

Grüne, SPD, Volt und Linke haben sich darauf verständigt, die Stadtverwaltung mit der Umbenennung von Straßen zu beauftragen. Einen neuen Namen bekommen sollen die aus der Nazizeit belastete Admiral-Scheer-Straße, die Admiral-Spee-Straße, die Otto-Weddigen-Straße und die Skagerrakstraße. Bei der Langemarckstraße soll das überkommene „c“ entfallen. Den Grund nennt Gina Auer, Grüne Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung, im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

Zwei Namen bleiben

Die Straßennamen Tannenbergstraße und Prinz-Eugen Straße sollen erhalten bleiben. „Wir sind davon überzeugt, dass die Umbenennung nationalsozialistisch belasteter Straßennamen nach langer Diskussion und Bürgerbeteiligung ein notwendiger Schritt ist, um Verantwortung für unsere Geschichte zu übernehmen“, sagt Münsters Grünen-Sprecher Jörg Rostek.

Die Bürgerinitiative protestiert gegen die Straßenumbenennungen.© ANTENNE MÜNSTER / Matthias Menne

Die Bürgerinitiative protestiert gegen die Straßenumbenennungen.

© ANTENNE MÜNSTER / Matthias MenneBürgerinitiative plant Bürgerbegehren

Nachdem die Umbenennung beschlossen wurde, will die neue „Bürgerinitiative für Münsters Straßen“ ein Bürgerbegehren dagegen auf den Weg bringen. Dazu müssen jetzt zunächst rund 6.000 Unterschriften gesammelt werden. Christian Sieger von der Initiative dazu im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

Diesem Bürgerbegehren steht Münsters Grünen-Sprecher Jörg Rostek durchaus positiv gegenüber. Denn die politische Debatte werde damit erst so richtig in die Gesellschaft getragen: