Aufstieg! Dieses eine Wort sagt alles aus, worum es bei Dynamo Dresden gerade geht. Sascha Risch (25) ist dabei ein ganz spezieller Kandidat…
Der Linksverteidiger hat diesbezüglich in den letzten zwei Jahren so einiges erlebt. 2024 durfte er dieses Glücksgefühl mit dem SSV Ulm auskosten. Ein Jahr zuvor hat er mit dafür gesorgt, dass Dynamo kurz vor der Ziellinie aus allen Aufstiegsträumen gerissen wurde.
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Die 1:4-Pleite in Meppen im Mai 2023 gilt als schwärzeste Stunde der jüngeren Vereinsgeschichte, Risch traf damals zur 2:1-Führung für den Dorfklub – und Dynamo damit mitten ins Herz.
Jetzt kann und will der Defensivmann das sozusagen wieder geraderücken – und mit den Sachsen alles RISCHtig machen. „Ich hoffe es doch! Wir glauben an uns, gehen sehr selbstbewusst und mit breiter Brust ins Spiel“, erklärt Risch vor dem letzten Auswärts-Auftritt der Saison am Samstag (14 Uhr) bei Waldhof Mannheim.
Der gebürtige Emmerdinger weiter: „Die Stimmung ist gut, wir freuen uns auf das Spiel und haben Bock, es dort zu ziehen. Wenn ich direkt was dazu beitragen kann, bin ich sehr glücklich.“
Mai 2023: Risch jubelt über sein Tor zum 2:1 für Meppen, die Dynamo-Fans im Hintergrund sind geschockt
Foto: picture alliance / kolbert-press
Allerdings wartet ein verdammt hartes Stück Arbeit auf ihn und seine Dynamos. Denn Mannheim steckt mitten im Abstiegskampf, braucht jeden Punkt, um in Liga drei zu überleben. Der 4:2-Sieg zuletzt in Cottbus ist Warnung genug.
„Das wird vielleicht noch schwieriger und umkämpfter, als in Bielefeld“, vermutet Risch. „Da müssen wir an die 100 Prozent rankommen, wahrscheinlich sogar noch drüber.“
„Ich war nie gut in Mathe“
Allerdings könnte die Ausgangslage schlechter sein. Dynamo Dresden hat zwei Spieltage vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf Platz drei, dazu das deutlich bessere Torverhältnis (plus 29) im Vergleich zu Saarbrücken (plus 13). Bedeutet: Eigentlich reicht schon ein Punkt für die 2. Liga. Zumal der FCS auch erst mal in Aachen gewinnen muss.
„Mit Rechnen tue ich mich immer schwer, war in der Schule eh nie gut in Mathe“, hält Risch dagegen. „Man hat schon oft gerechnet und dann hat´s am Ende nicht geklappt. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und unsere Leistung auf den Platz bringen.“ Punkt!