Friedrich Merz verspricht dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron einen Neustart. Er setzt auf seine persönlichen Verbindungen – und einen neuen Ton.
7. Mai 2025, 18:47 Uhr
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Nach einem holprigen Start ins Kanzleramt zeigt sich Bundeskanzler Friedrich Merz in Paris im Element: Er betont die enge Zusammenarbeit mit dem französischen Präsidenten Macron, verspricht mehr Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheitskooperation. Merz setzt auf eine starke deutsch-französische Freundschaft und positioniert Deutschland als führende Kraft in Europa. Er unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger Scholz, indem er offener über Sicherheitsgarantien spricht und eine Diskussion über eine Beteiligung am französischen Nuklearschirm zulässt. In Warschau stößt Merz‘ Ankündigung strengerer Grenzkontrollen auf Skepsis. Seine persönlichen Verbindungen zu Macron und Tusk könnten jedoch einen „europäischen Moment“ entzünden. Merz plant auch ein Gespräch mit US-Präsident Trump, um Europa als Gegenmacht zu stärken.
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Der Kanzler ist neu, der Ton ist es auch: Friedrich Merz verspricht in Paris zusammen mit Emmanuel Macron einen Neustart.
© Hannibal Hanschke/epa
Endlich ist er in seinem Element. Am Tag nach dem
verpatzten Start ins Kanzleramt steht unter dem riesigen Kristalllüster im
Wintergarten des Élysée-Palast in Paris ein äußerst aufgeräumt und munter wirkender
Bundeskanzler Friedrich Merz neben dem französischen Staatspräsidenten.
Macron gratuliert dem „Chancelier“, mit dem er „starke
Überzeugungen und gemeinsame Ziele“ teile und kündigt einen
„deutsch-französischen Reflex“ an, der weit mehr sein soll als nur eine
Zusammenarbeit. Mehr Wettbewerbsfähigkeit soll es geben, mehr Zusammenarbeit in
der Sicherheits- und Außenpolitik.