21:47 Uhr | Selenskyj bekräftigt Angebot für 30-tägige Feuerpause
Die Ukraine hält Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge an ihrem Angebot einer 30-tägigen Feuerpause fest. „Wir ziehen diesen Vorschlag nicht zurück, der der Diplomatie eine Chance geben könnte“, sagt er in seiner abendlichen Videoansprache. Russland habe auf diesen Vorschlag bislang nicht reagiert. Selenskyj äußerte sich wenige Stunden, bevor eine von der Regierung in Moskau vorgeschlagene dreitägige Feuerpause beginnen sollte. Diese hatte Russland anlässlich des Jahrestags des Sieges über Nazi-Deutschland angeregt. (Quelle: Reuters)
21:31 Uhr | Trump unzufrieden mit Verhandlungen zum Ukraine-Krieg
US-Präsident Donald Trump hat sich mit Blick auf den Stand der Verhandlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs erneut unzufrieden gezeigt. Angesprochen auf eine Aussage seines Vizepräsidenten JD Vance, der dem Kreml zu viele Forderungen für ein Kriegsende vorgeworfen hatte, sagte er im Weißen Haus: „Wir kommen an einen Punkt, an dem einige Entscheidungen getroffen werden müssen. Ich bin nicht zufrieden damit.“ Trump wusste bei der Pressebegegnung allerdings nicht im Detail über Vances Aussage Bescheid. Vance hatte bei einer Veranstaltung in Washington wenige Stunden zuvor gesagt, es sei wichtig, die Perspektive des Kremls zu verstehen. Zudem pochte er auf direkte Gespräche zwischen Kiew und Moskau. (Quelle:dpa)
18:44 Uhr | Außenminister Wadephul: Ukraine kann sich auf Europa verlassen
Der neue deutsche Außenminister Johann Wadephul hat zu Beginn seiner Amtszeit klare Worte in Richtung Ukraine und Russland gerichtet. „Die Ukraine kann sich auf Europa verlassen und jeder in Moskau muss wissen, dass er mit uns rechnen muss“, sagte der CDU-Politiker bei einem informellen EU-Außenministertreffen in der polnischen Hauptstadt Warschau. Europa werde die Ukraine mit allen Mitteln verteidigen und unterstützen. Wadephul äußerte sich am Rande des Treffens gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Jean-Noël Barrot.
17:31 Uhr | Vance fordert Russland und Ukraine zu direkten Gesprächen auf
US-Vizepräsident JD Vance hat Russland und die Ukraine aufgerufen, in direkte Verhandlungen miteinander über die Beendigung des Krieges einzutreten. „Es ist sehr wichtig, dass die Russen und die Ukrainer anfangen, miteinander zu sprechen“, sagte Vance am Mittwoch bei einer Debatte in Washington, die von den Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) veranstaltet wurde. Das sei „der nächste große Schritt“ auf dem Weg zu einem Waffenstillstand. In der Podiumsdiskussion mit dem langjährigen MSK-Vorsitzenden Wolfgang Ischinger verteidigte Vance zudem das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump in der Ukraine-Frage. Trump folge einem „strategischen Realismus“, und deshalb versuchten die USA, die Haltung Russlands zu verstehen. Das bedeute nicht, der russischen Rechtfertigung für den Krieg zuzustimmen, betonte Vance. Trump folge einem „humanitären Impuls“ und wolle das Töten beenden. (Quelle: AFP)
16:02 Uhr | Russland verurteilt ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau
Russland hat die ukrainischen Drohnenangriffe auf Moskau kurz vor den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland als Terror-Akte verurteilt. „Das Kiewer Regime zeigt weiterhin sein wahres Wesen und seine Neigung zu terroristischen Akten“, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Russland tue alles, um die Sicherheit der Gedenkveranstaltungen zu gewährleisten.
Zu den Feierlichkeiten werden unter anderem Chinas Staatschef Xi Jinping und Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva sowie weitere ranghohe Staatsvertreter aus dem Ausland erwartet. Die Ukraine hatte Moskau die dritte Nacht in Folge mit Drohnen attackiert. Den russischen Behörden zufolgen wurden alle Drohnen von der Luftabwehr abgefangen. (Quelle: Reuters)