8. Mai 2025
Frankenthal /Halle. Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB SE & Co. KGaA hat auf seiner Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2024 erneut starke Geschäftszahlen präsentiert. In Frankenthal versammelten sich mehr als 200 Aktionärinnen und Aktionäre, um über das abgelaufene Geschäftsjahr zu beraten und die Zukunft des Unternehmens mitzugestalten. KSB unterhält auch in Halle einen großen Produktionsstandort.
Trotz globaler Unsicherheiten – darunter geopolitische Spannungen, eine schwache Konjunktur in Europa und zunehmende Deglobalisierung – konnte KSB im Jahr 2024 sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz jeweils um 5,2 % zulegen. Der Auftragseingang erreichte 3.114 Mio. Euro, der Umsatz lag bei 2.965 Mio. Euro. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in außereuropäischen Märkten.
Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT) belief sich auf 244,2 Mio. Euro – eine EBIT-Rendite von 8,2 %. Darin enthalten sind auch Transformationskosten in Höhe von 15,4 Mio. Euro für die Einführung des ERP-Systems SAP S/4HANA. Einen wesentlichen Beitrag zur Ergebnissteigerung leistete das Service- und Ersatzteilgeschäft im Segment „KSB SupremeServ“.
Insgesamt investierte KSB im Jahr 2024 rund 170 Mio. Euro in die Modernisierung seiner Werke, in Digitalisierungsprojekte sowie in Maßnahmen zur Nachhaltigkeit. Der größte Teil dieser Investitionen entfiel auf europäische Standorte, gefolgt von Asien-Pazifik und Amerika.
Der Jahresüberschuss lag bei 147 Mio. Euro, was zwar unter dem Vorjahreswert lag, jedoch auf eine erhöhte Steuerquote zurückzuführen ist. Die Hauptversammlung beschloss eine Anhebung der Dividende auf 26,50 Euro pro Stammaktie und 26,76 Euro pro Vorzugsaktie.
Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, verwies auf die gestiegene Marktkapitalisierung des Unternehmens, die mittlerweile bei über einer Milliarde Euro liegt. „KSB ist ein stabiles und ertragreiches Unternehmen“, betonte Timmermann.
Zwei neue Vertreter wurden in den Aufsichtsrat gewählt. Arturo Esquinca wurde erneut berufen, während Matthias Bikowski neu in das Gremium einzog. Er folgt auf Klaus Burchards, dessen Amtszeit endete. Der Aufsichtsrat setzt sich weiterhin aus zwölf Mitgliedern zusammen – je sechs von der Arbeitnehmer- und der Anteilseignerseite.
Auch im laufenden Geschäftsjahr 2025 setzt KSB seinen positiven Kurs fort. Im ersten Quartal lagen Auftragseingang, Umsatz und das bereinigte EBIT über den Vergleichswerten des Vorjahres. Angesichts internationaler Unsicherheiten – insbesondere im Hinblick auf die Handels- und Währungspolitik der USA – zeigt sich das Unternehmen mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. Ziel für 2025 ist es, Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis weiter zu steigern.
Mit weltweit rund 16.400 Mitarbeitenden ist KSB auf fünf Kontinenten aktiv und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro. Das Unternehmen sieht seine Stärke in der globalen Präsenz, der Produktdiversifizierung und einer anpassungsfähigen Belegschaft.