Mit seinem Gesangsstil, experimentellem Sound und Reggaeton-Beats zählt Bad Bunny zu den derzeit größten Stars weltweit. Mit seinem neuen Album „Debí tirar más fotos“ geht er 2026 auf Welttournee. In Deutschland macht er nur in einer Stadt Station – in Düsseldorf.
Für das Konzert am 20. Juni 2026 begann der Vorverkauf am 8. Mai, der Andrang war riesig. Beim Versuch, kurz nach dem Verkaufsstart ein Ticket zu kaufen, landeten wir in der Warteschlange auf Platz 92.158. Mit der Information, „die Ticketpreise wurden im Voraus auf 74,25 Euro bis 449,42 Euro angesetzt“. Für ein VIP-Ticket war die Warteschlange zwar deutlich kürzer – wir landeten direkt auf Platz 76 –, dafür müssen dafür aber 295 bis 629 Euro investiert werden.
Nun hat der Veranstalter reagiert: „ Aufgrund der riesigen Nachfrage wurde für Düsseldorf ein Zusatztermin am Sonntag bestätigt“, heißt es. Am Sonntag, 21. Juni 2026, ist es so weit. Der Vorverkauf beginnt am Freitag, 9. Mai, um 13 Uhr auf dem Portal Ticketmaster.
Dass Bad Bunny gerade in aller Munde ist, liegt an seinem neuesten Album. Kritiker und Fans sind begeistert von „Debí tirar más fotos“ (Ich hätte mehr Fotos machen sollen). Der „Rolling Stone“ nennt es ein „atemberaubendes Werk“. Die Grundlage bildet der Reggaeton, diese Mischung aus Reggae, Hip-Hop und elektronischer Tanzmusik, mit der seine Landsleute Luis Fonsi und Daddy Yankee im Jahr 2017 „Despacito“ zu einem weltweiten Ohrwurm machten.
Geboren wurde Bad Bunny als Benito Antonio Martínez Ocasio in Vega Baja in Puerto Rico. Er wuchs mit Reggaeton und Latin Trap auf, seine musikalischen Helden waren und sind Daddy Yankee, Tego Calderón und Héctor Lavoe. Während seines Studiums arbeitete er nebenbei im Supermarkt und begann gleichzeitig, seinen ganz eigenen Stil zu entwickeln: düstere Trap-Beats, eine markant tiefe Stimme. Das Ganze lud er dann einfach bei SoundCloud hoch.
2017 war es dann so weit, er landete mit „Soy Peor“ seinen ersten Hit. Das ebnete den Weg für den Mega-Erfolg „I Like It“ mit J Balvin und Cardi B nur ein Jahr später. Der Song schaffte es an die Spitze der Billboard Hot 100. Bad Bunny schert sich übrigens nicht um Sprachbarrieren, bis heute singt er fast ausschließlich auf Spanisch. „El Último Tour del Mundo“ war sogar das erste komplett spanischsprachige Album, das es auf Platz eins der Billboard 200 schaffte.
Mit „Debí Tirar Más Fotos“ kehrt Bad Bunny zurück zu seinen puerto-ricanischen Wurzeln. Thematisch dreht sich das Album um Nostalgie, Liebe und politische Identität – und landete direkt auf Platz 1 der Billboard 200. Alle 17 Tracks schafften es in die Hot 100 – damit ist Bad Bunny der erste Latin-Künstler mit über 100 Billboard-Chartplatzierungen.
Aber nicht nur als Musiker hat sich Bad Bunny einen Namen gemacht. So erhielt er jüngst eine Rolle in dem geplanten Thriller „Caught Stealing“ von Regisseur Darren Aronofsky (The Whale). Sein Debüt als Schauspieler hatte er mit einer Nebenrolle in der Netflix-Serie „Narcos: Mexico“. 2022 spielte er an der Seite von Brad Pitt in der Actionkomödie „Bullet Train“, gefolgt von „Cassandro“ mit Gael Garcia Bernal. Nebenbei geht er seinem Hobby nach, dem Wrestling.