Die Hoffnung lebt – und wie…
Mit einem Sieg gegen Hertha BSC können die „Schwarz-Weiß-Grünen“ am Freitagabend (18:30 Uhr/live bei Sky) im letzten Spiel auf eigenem Rasen das Tor zum Zweitliga-Klassenerhalt noch einmal ganz weit aufstoßen.
Die Unterstützung der Fans ist jedenfalls gewaltig. Zum 13. Mal präsentiert sich die Stadion-Baustelle an der Hammer Straße als restlos ausverkauft (12.422 Zuschauer). Der Heimbereich sogar zum 17. Mal.
Und wer beim offiziellen Online-Verkauf keine Karten mehr bekommen hat, versucht’s mitunter auf einem anderen Weg. So werden im Internet mittlerweile bis zu 1906 Euro (VB) für ein Stehplatz-Ticket geboten, das im Normalverkauf lediglich 14,50 Euro (unüberdacht) kostet. Alle zusammen für Preußen Münster und die Rettung.
Preußens Übergangs-Teamchef Christian Pander versprüht vor dem letzten Heimspiel der Zweitliga-Saison gegen Hertha BSC große Zuversicht
Foto: Franziska Gora/Jan Huebner
Nach dem Mega-Erfolg zuletzt beim 1. FC Magdeburg (5:0) in Spiel 1 nach der Entlassung von Doppel-Aufstiegs-Coach Sascha Hildmann (53) ist im Umfeld die Erwartung natürlich noch einmal gestiegen. Das weiß auch Übergangs-Teamchef Christian Pander (41). Doch der ehemalige Nationalspieler (2 A-Einsätze/1 Tor) und Bundesliga-Profi (141 Spiele für Schalke 04 und Hannover 96) ist überzeugt: „Unsere Jungs sind nach wie vor voll fokussiert, können mit diesem Druck umgehen.“
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Und weiter: „Wir hatten eine etwas ruhigere Woche, nicht nur aufgrund des Ergebnisses von Magdeburg. Sie war sehr konzentriert und engagiert. Wir freuen uns auf die Berliner, ich habe ein gutes Gefühl.“
Verzichten müssen die Preußen dabei auf Rechtsverteidiger Jano ter Horst (22/10. Gelbe) Karte) sowie die Stürmer Andras Nemeth (22/muskuläre Probleme) und Thorben Deters (29/Schulter-OP). Auch Innenverteidiger Lukas Frenkert (24, in der Hinrunde ohne Fehlminute) steht im Saison-Schlussspurt wegen einer Muskelverletzung nicht mehr zur Verfügung. Dafür kehrt „Dänen-Wikinger“ Mikkel Kirkeskov (33) nach auskurierten Oberschenkel-Beschwerden in den Spieltagskader zurück.
Tickets für die Partie Preußen gegen Hertha sind heiß begehrt. Im Internat werden satte Preise dafür geboten
Foto: Privat
Auch in die Startelf? Pander will nicht zu viel verraten, sagt nur: „Das Trainerteam um Kieran Schulze-Marmeling hat, wie schon in Magdeburg, eine klare Strategie entwickelt und die Überzeugung dafür in die Mannschaft gebracht. Wie sie genau aussieht, wird sich gegen Hertha zeigen.“
Fakt ist: Mit einem Heim-Dreier können die „Adlerträger“ vorlegen und bei den Konkurrenten im „Ringen um die Rettung“ – Ulm, Braunschweig, Fürth und selbst noch Schalke – für mächtiges Nervenflattern sorgen. Pander: „Wichtig ist der Einstieg in die Partie und dass wir kein frühes Gegentor kassieren. Dann bin ich sehr zuversichtlich.“
Das Hinspiel in Berlin gewannen die Preußen mit 2:1. In dieser Szene behauptet sich Münsters Top-Knipser Joshua Mees (l.) gegen Herthas Pascal Klemens (r.)
Foto: Burmann/City-Press
Bereits im Hinspiel Mitte Dezember war Neuling Münster ein überraschendes 2:1 beim Hauptstadt-Club gelungen, der damals allerdings noch ohne seinen Top-Star und Unterschiedsspieler Fabian Reese (27) auskommen musste. „Mit Hertha erwarten wir eine extrem spielstarke Mannschaft,“ so Pander. Doch er versichert: „Wir sind gut vorbereitet und haben bewiesen, dass auch wir kicken können.“
Interessant: Vor dem Anpfiff wird das 10.000 Vereins-Mitglied geehrt. Vor zwei Jahren, als die Preußen noch in der Regionalliga unterwegs waren, lag diese Zahl bei knapp 2.000.“ Der Adler auf dem Höhenflug. Umso wichtiger, dass er nicht von der „alten Fußball-Dame Hertha“ gestoppt wird…
Kult-Trainer und (neuer) Münster-Fan Winfried „Winnie“ Schäfer war jetzt mit Andre Gerritzen und Christian Bode (v.l.) zu Gast im Podcast „Preußen Privat“
Foto: privat
● Das Bundesliga-Gründungsmitglied Münster in aller Munde – natürlich auch in der neuen Folge vom kultigen Insider-Podcast „Preußen Privat“ aus der Bode-Stadionloge. Dort plaudert ein Experten-Trio – bestehend aus Kult-Trainer Winfried „Winnie“ Schäfer, Andre Gerritzen (Sohn von Preußen-Legende Felix „Fiffi“ Gerritzen) sowie Sponsor/Fan Christian Bode – unterhaltsam, amüsant und informativ über das aktuelle Geschehen rund um die Hammer Straße. Ab sofort kostenlos abrufbar unter www.preussenprivat.de und überall dort, wo es Podcasts (u.a. Spotify) gibt.