Was lesen Sie?
In meinem Flur türmen sich langsam immer mehr Bücher, die ich als Nächstes lesen möchte. Ganz oben liegen Salman Rushdies „Knife“, „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann und „Auf allen Vieren“, der neue Roman von Miranda July. Aber gerade lese ich die Manuskripte für die vierte Staffel des „Babylon Berlin“-Hörspiels, das ich für den WDR und die ARD Audiothek aufnehme. Für Staffel 4 haben Thomas Böhm und Benjamin Quabeck die Romane „Das Haus Vaterland“ und „Märzgefallene“ von Volker Kutscher zu einem Staffelbogen zusammengefügt, und das funktioniert ganz wunderbar. Da ich bedauerlicherweise noch nicht dazu gekommen bin, die Romane zu lesen, ist es für mich tatsächlich auch sehr spannend zu erfahren, wohin die Reise von Charly Ritter und Gereon Rath durch das Berlin des Jahres 1933 geht, das so rau und schillernd wirkt. Und so bedrückend der politische Zerfall, der das Schlimmste schon erahnen lässt. Mich erschrickt wirklich, welche Parallelen man teilweise zu unserer Zeit heute sehen kann, denn dass es wieder in den Bereich des Vorstellbaren rückt, dass sich Geschichte wiederholen könnte, war bis vor Kurzem noch undenkbar.
Welches Buch haben Sie im Bücherschrank, das Sie bestimmt nicht lesen werden?
„40 Kniffe und Tipps für die Hausfrau“ – ein kleines Büchlein aus den 50ern. Ein scherzhaft gemeintes Geschenk, denke ich. Also hoffe ich.
Die Schauspielerin Alice Dwyer ist seit ihrer Kindheit im Fernsehen und Kino zu sehen, in Filmen von Hans-Christian Schmid („Lichter“) wie in Serien wie „Deutsches Haus“ (Disney+). Gerade hat sie mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Sabin Tambrea, das Hörbuch zum Thriller „We Play Games“ (Audible) eingelesen.
In der Sonntagszeitung vom 11. Mai finden sich zusätzlich die Antworten von Alice Dwyer auf die Fragen, was sie sieht, was sie hört – und wann sie zuletzt ihre Meinung geändert hat.