Endlich darf er nach Hause!
Genau eine Woche nach seiner schlimmen und lebensbedrohlichen Verletzung bei der Partie in Heidenheim (0:0) konnte Philipp Hofmann (32) am Freitag den Rückweg nach Bochum antreten. Ein Spiel wird er diese Saison nicht mehr absolvieren können, doch angesichts der Ernsthaftigkeit ist das absolut zweitrangig.
Eine gebrochene Rippe bohrte sich bei Hofmann ins Lungenfell und löste einen Lungenkollaps aus
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Besonders: Im Heidenheimer Krankenhaus bekam Hofmann, der noch während des Duells notoperiert werden musste, gleich zweimal Besuch von FCH-Trainer Frank Schmidt (51). Schmidt brachte laut „Kreiszeitung” eine rote, handgeschriebene Genesungskarte und seine Autobiographie „Unkaputtbar“ vorbei. Auch Hofmann möge ein wenig „Unkaputtbar“ sein, wünschte ihm Schmidt in seinem Brief.
VfL-Coach Dieter Hecking (60) dazu: „Frank ist ein hochanständiger Kerl. Es ist nicht selbstverständlich, zeigt aber eben auch, dass die Menschlichkeit in der Bundesliga nicht zu kurz kommt.“
Philipp Hofmann (32) konnte wegen starker Schmerzen im Brustkorb nicht weiterspielen
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Vor dem Spiel gegen Mainz (Sa./15.30 Uhr/Sky) befindet Hecking über das Fehlen seines Kapitäns: „Ich weiß gar nicht, ob wir unser Spiel derartig verändern müssen. Philipp ist unser Zielspieler bei langen Bällen, aber die Statik wird grundsätzlich gleich bleiben. Was anders sein wird, ist, dass Philipp sehr umtriebig ist und sich ins Mittelfeld fallen lässt. Das wird jetzt nicht der Fall sein.“
Ansonsten stehen Bochum alle Mann zur Verfügung. Hecking glaubt: „Gegen Mainz wird es kein Geduldsspiel geben. Uns erwartet eine hohe Intensität. Mainz wird hoch pressen, auf zweite Bälle gehen – so wie wir.“
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Quelle: DFL09.05.2025
Klar ist: Bochum muss gewinnen und parallel darauf hoffen, dass Heidenheim (16.) und Kiel (17.) jeweils Federn lassen, um überhaupt die Chance auf eine Wunder-Rettung am 34. Spieltag bei St. Pauli zu haben. Die Marschroute ist dementsprechend klar. Hecking: „Je nachdem, wie es steht, werden wir voll ins Risiko gehen müssen. Das liegt auf der Hand.“
Wie immer setzt das Trainer-Urgestein dabei auf den Support der eigenen Anhänger: „Der Verein kann morgen absteigen, aber trotzdem ist die Unterstützung in der ganzen Stadt riesig.“