Jetzt also doch: Köln reagiert auf den Stillos-Abschied von Ex-Coach Gerhard Struber (48).

BILD hatte exklusiv berichtet: Die FC-Bosse hatten ihrem Ex-Trainer nach dem Rauswurf vergangenen Sonntag keine Möglichkeit angeboten, sich noch mal von der Mannschaft zu verabschieden.

Schlimmer aber: Sie ließen sein Büro und den Spind einfach ausräumen und Strubers Sachen in Kisten verpacken, bevor der Ex-Trainer und sein Co-Trainer Bernd Eibler (31) selbst sich darum kümmern konnten. Nicht gerade die feine Art.

Vor dem ersten FC-Spiel von Struber-Nachfolger Friedhelm Funkel (71) in Nürnberg bestätigt Präsident Werner Wolf (68) jetzt die Vorgänge und bezieht Stellung – wenn auch sehr schmallippig.

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Angesprochen auf den Struber-Eklat wurde Wolf ausgerechnet von Kölns Ex-Stürmer und Sky-Experte Simon Terodde (37), den die Vorgänge offenbar auch sehr irritierten.

Terodde: „Die Spieler sind jetzt einen langen Weg gegangen mit Trainer Gerhard Struber. Es gab nicht die Möglichkeit, sich zu verabschieden und der Spind wurde auch einfach leer geräumt. Hätte man das nicht eleganter lösen können?

Wolf: „Leider nicht. Warum nicht? Weil es eben ein spielfreier Tag war und wir die Spieler nicht einbestellen konnten.“

Nur die halbe Wahrheit. Denn das erklärt höchstens den nicht angebotenen Struber-Abschied von der Mannschaft und hat mit Strubers privaten Sachen und seinem Spind sicher eher nichts zu tun.

Gerhard Struber (48) wurde beim 1. FC Köln nach 11 Monaten entlassen

Gerhard Struber (48) wurde beim 1. FC Köln nach 11 Monaten entlassen

Foto: Getty Images

Struber-Abschied soll noch organisiert werden

Dafür scheint man beim FC inzwischen aber zumindest um eine Aussöhnung bemüht zu sein und den Fehler erkannt zu haben. Wolf: „Wir sind in guten Gesprächen mit Gerhard Struber und werden das organisieren, sodass wir das nachholen.“

Kölns Präsident sprach bei Sky auch über den Funkel-Vorschlag, den zum neuen Sportdirektor beförderten Thomas Kessler (39) am Ende doch einfach in der Verantwortung zu lassen.

Wolf: „Unsere klare Vereinbarung ist: Wir konzentrieren uns jetzt auf zwei Spiele und danach auf den Rest. Jegliche Personalentscheidungen, die zu treffen sind – inklusive der des Sport-Geschäftsführers – machen wir, wenn wir wissen, wo wir hingehen.“

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Quelle: BILD09.05.2025