00:17 Uhr | Selenskyj kündigt Ukraine-Gipfel mit „Koalition der Willigen“ an
Inmitten der Bemühungen um eine längere Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine soll an diesem Samstag ein Gipfeltreffen in Kiew stattfinden. Das kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Videoschalte mit europäischen Regierungschefs in Oslo an. Selenskyj sprach von einem bevorstehenden Treffen mit führenden Politikern der „Koalition der Willigen“. Ziel sei es, den Druck auf Russland zu erhöhen und konkrete Fortschritte für eine Waffenruhe zu erzielen.
Der sogenannten Koalition der Willigen gehören unter anderem Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Polen an. Die Gruppe wurde im März nach einem diplomatischen Eklat zwischen Selenskyj und US-Präsident Donald Trump gegründet. In ihr beraten rund 30 Staaten gemeinsam mit Vertretern der NATO und der EU über europäische Beiträge zu einer möglichen Waffenruhe und Friedenssicherung in der Ukraine.
00:05 Uhr | Merz, Macron, Tusk und Starmer auf dem Weg nach Kiew
Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Großbritanniens Premier Keir Starmer und Polens Regierungschef Donald Tusk sind auf dem Weg nach Kiew. In der ukrainischen Hauptstadt wollen sie an diesem Samstag Präsident Selenskyj treffen und ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigen.
Bereits während der Zugfahrt veröffentlichten sie eine gemeinsame Erklärung. Darin unterstützen sie die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe, um Raum für Friedensgespräche zu schaffen. Gleichzeitig betonen die vier, dass eine Gebietsabtretung an Russland ausgeschlossen sei. Russland müsse den Angriff beenden, die Ukraine solle sich innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen weiterentwickeln können. Zugesagt wurde der Ukraine auch zusätzliche militärische Hilfe.
Merz erklärte, der Druck auf Russland werde steigen, solange kein Waffenstillstand vereinbart sei. Der Kanzler hatte die Reise zuvor mit Trump abgestimmt. Dieser reagierte zustimmend und drohte Russland erneut mit Sanktionen, sollte es die Waffenruhe ablehnen.