Noch bis zum 11. Mai haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, für die einzelnen Ideen abzustimmen. Die 100 Vorschläge mit dem meisten Zuspruch kommen dann in die nähere Auswahl und werden am 27. Mai in Barmen einem „Gemeinwohlcheck“ unterzogen, bis es dann im August zur nächsten Abstimmung kommt. Die Stadt stellt in Kooperation mit der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal, der Barmer und der Firma Knipex in diesem Jahr 210 000 Euro für gemeinwohlorientierte Projekte zur Verfügung. Fünf bis sieben Ideen werden in den kommenden zwei Jahren umgesetzt. Die Top 30 erhalten Vorschläge und Beratung für Finanzierungsalternativen.
Projekte für
Uellendahl-Katernberg
An der Nordbahntrasse soll im Bereich Mirker Bahnhof in Uellendahl-Katernberg eine Verbindung zur Hamburger Straße entstehen. Die Effekte der Maßnahme sind Zugangsmöglichkeiten zur Trasse für Fahrräder, Roller, Inline Skater oder auch Krankenwagen. Zudem wird eine Entlastung des Nadelöhrs Uellendahler Viadukt erwartet und die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer wird erhöht.
Inmitten des Mirker Hains gibt es Ideen für die Entstehung einer öffentlich zugänglichen Outdoor-Sportanlage. Sie soll Calisthenics-Geräte, Trimm-Dich-Elemente und eventuell eine Parkour-Zone enthalten, das soziale Miteinander und die Gesundheit fördern. Ähnliche Anlagen an mehreren Stellen der Stadt haben bereits gezeigt, wie gerne die Anwohner solche Angebote nutzen.
Der Verein „Kids am Dönberg“ möchte einen alten Bolzplatz für Kinder zurückgewinnen. Das Areal, das früher für Kinder und Jugendliche angelegt wurde, ist mittlerweile nicht mehr zugänglich. Schade, sagt der Verein, denn der Platz befinde sich inmitten eines Wohngebiets und soll mithilfe des Bürgerbudgets 2025 wieder mit Spiel- und Sportgeräten ausgestattet werden.
Für die Höhenstraße am Dönberg soll eine 30er-Zone eingerichtet werden. Grund ist die rege Betriebsamkeit an der zentral gelegenen Straße. Der gut besuchte kirchliche Spielplatz und die hochfrequentierte Eisdiele sorgen für ein hohes Aufkommen an Fußgängern. Diese sollen durch die Temporeduzierung mittels Schildern und Bodenmarkierungen geschützt werden.
Unter dem Titel „Zukunft und Nachhaltigkeit am Katernberg“ plant eine Bürgerinitiative, das soziale Miteinander, neue Mobilität und eine grüne Versorgung im Stadtteil auf einer Ausstellung zu fördern. Ausstellende aus Energiewirtschaft, Verkehr sowie Kindergärten und Grundschulen werden eingeladen, um gemeinsam Ideen für mehr Lebensqualität im Viertel auszuarbeiten und sich zu vernetzen.
Vieles für Elberfeld-West überschneidet sich mit Elberfeld
Elberfeld-West kann sich ebenfalls über einige Ideen freuen: Neben „SoulSpace“, einem Jugendzentrum für mentale Gesundheit, einem Wuppertal-Kochbuch, mehreren Projekten zur Outdoor-Fitness, einer Kommunikationstafel für den Spielplatz Pestalozzistraße und einem Festival gegen Einsamkeit, gibt es etwa „Hitzefrei – Das Klima-Musical“. Bei diesem workshop-artigen, künstlerischen „Weckruf“ werden Schüler der 10. bis 12. Klasse kreativ und setzen sich zudem mit gesellschaftlich relevanten Themen von Klimawandel über Systemkritik bis hin zu Rassismus auseinander.
Diese Idee benötigt aber deutlich mehr Geld als pro Projekt zur Verfügung stehen, weshalb die Stadt bereits darauf hinweist, dass die restliche Finanzierung aus anderen Quellen erfolgen müsste. Außerdem im Rennen: Ein Zentrum für Film- und Medienkunst, ein Bus-Treffpunkt für Jugendliche und der Veranstaltungsreihe „Morning Dance – Gemeinsam tanzend in den Tag starten“.