Mit einem fetten Knall stürzt das Bühnenbild ein. Die Decke kracht herunter, Wände fallen um. Halbzeit in der Inszenierung vom Münchner Residenztheater. „Die Gewehre der Frau Carrar“ von Bertolt Brecht sind abgefeuert, jetzt folgt die Fantasie von Björn SC Deigner, „Würgendes Blei“. Und der Abend kippt wie die graue Bretterbude, in der die großen Themen von Krieg und Widerstand, Pazifismus und Tyrannei erörtert wurden. Hochaktuell, wie man so sagt.