„Do worry be happy“ fragt nach den Ängsten der Menschen angesichts elementarer, bedrohlicher Veränderungen in der Welt. Ängste, zu denen Künstler Positionen einnehmen und Soziologen ebenso. Die Schau wird bewusst Arbeiten etablierter Künstler und Kunststudierender zeigen. Dabei wird auch der Platz vor der Halle einbezogen. Nach dem Vorbild der Podestsituation des Folkwang Museums und in Zusammenarbeit mit Verwaltung und Bürgerschaftsvereinen Barmens soll dort ein Forum entstehen.

Darauf folgt vom 17. Oktober bis Ende Dezember eine Schau, die das Thema Kreativität aus dem Mangel heraus thematisiert. Unter dem Arbeitstitel „Creatio ex nihilo“ soll der Verzicht als Basis der Kreativität genutzt werden. Vom 16. Januar bis 29. März 2026 wird mit der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften von Andreas Frommer eine gemeinsame Ausstellung geplant. Gerade bemüht sich Pfeiffer um das kinetische Kunstobjekt „Strandbiester“ von Theo Jansen, ein laufendes Kunstwerk, das mathematisch berechnet wurde.

Weitere konkretisierte Pläne gibt es (noch) nicht, aber viele Ideen, „Wissenschaftler und Menschen, die sich was ausdenken“, denn: „Diese Universität hat viel Inspiration.“ Um mit der „Wuppertaler Wunderkammer, die Kunst in die Stadt hineinzutragen.“ Auch im Kontext mit den anderen lokalen Kunst-Playern, die der Kunst- und Museumsverein ins Haus bringt. Sein Recht auf eine Ausstellung pro Jahr nehmen derzeit die Freunde der Tat wahr, im nächsten Frühjahr wird es die Gedok sein. Eine Begleitung durch ein Rahmenprogramm oder Workshops hält Pfeiffer für denkbar.

Und nach den drei Jahren? „Würden wir uns wünschen, Wege einer Verlängerung zu finden. Jetzt machen wir erst mal ein Angebot für die Laufzeit und stellen fest, wo die Stadtgesellschaft sich einlässt, welche Ressourcen wir brauchen. Dann muss die Stadt überlegen. Unsere Visionen dauern natürlich länger.“ mw