Die Kulisse (7331 Fans) war prächtig. Die Erwartungshaltung groß.

Mit einem Dreier gegen den Tabellenletzten Plauen könnte Lok Leipzig Verfolger Hallescher FC (Sonntag gegen Zehlendorf) enorm unter Druck setzen. Und das gelang: Der Spitzenreiter siegte 2:0.

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Lok gleich mal unter Volldampf. Lukas Wilton bekommt den Ball nach Freistoß von Pasqual Verkamp und Kopfballablage von Djamal Ziane jedoch nicht im Kasten unter (7.). Alexander Siebeck scheitert aus der Drehung an Torwart Jakob Pieles (12.). Noel Eichinger zielt drüber (17.). Ein Freistoß von Max Klump klatscht ans rechte Lattenkreuz (19.).

Klump muss wenig später mit Problemen am linken Oberschenkel runter, Abou Ballo kommt. Aber nach wie vor sind die Lok-Attacken nicht von Erfolg gekrönt.

Schockstarre im Stadion, als die Gäste plötzlich die Megachance zur Führung haben. Johan Martynets läuft im Rücken der Abwehr weg – und Lok verhindert mit Mann und Maus den Einschlag. Der Schuss von Lucas Will rauscht letztlich am rechten Pfosten vorbei (44.).

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0:0 zur Pause. Das befürchtete Nervenspiel geht in die zweite Halbzeit.

Zunächst zielt Ballo am rechten Pfosten vorbei (51.), dann scheitert Verkamp an Torwart Pieles, der Nachschuss von Eichinger wird geblockt (53.). Ziane scheitert mit seinem Kopfball an Pieles (59.). Der Puls der Lok-Fans lässt inzwischen die Tribüne erzittern…

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Quelle: Instagram @marcelljansen10.05.2025

Und dann der Komplett-Ausraster, als die anschließende Ecke von Verkamp zur Führung veredelt wird. Im Gewühl ist es am Ende Laurin von Piechowski, der den Ball über die Linie drückt (59.). Kurz danach legt Alexander Siebeck das erlösende 2:0 nach (66.). Kurios: Beide kamen zusammen mit dem Fahrrad zum Spiel, strampelten sich auf dem Weg zum Stadion also schon mal gemeinsam heiß.

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Lok hat nun sechs Punkte und zehn Tore Vorsprung auf Halle. Die Mannschaft wird am Sonntag das Spiel des Verfolgers gemeinsam nach dem Training gucken – und auf einen Ausrutscher hoffen. Dann wäre die Sofameisterschaft perfekt.

Falls nicht, würde in Erfurt, im letzten Ligaspiel, sogar eine Niederlage reichen. Lok wird nicht verlieren wollen.