Ein grünes Juwel im Herzen der Stadt: Der neue Wegberger Stadtpark ist das Glanzstück der Mühlenstadt. Das grüne Herz Wegbergs ist am Sonntag, 11. Mai feierlich mit einem großen Rahmenprogramm eröffnet worden.
Unter dem Motto „Wegberg blüht auf“ ist die Eröffnung des neuen Wegberger Stadtparks am Sonntag gefeiert worden und die grüne Oase wurde zum Festgelände: Live-Musik auf der Bühne, Kinderanimation mit einer Bimmelbahn, Bogenschießen, eine Fotobox und jede Menge kulinarischen Angebote machten das etwa zehn Hektar große Gelände zum Rummelplatz. Vor knapp einem Jahr startete man mit den Umbauarbeiten der Grünfläche, die zuvor eher verwildert war zu einem modernen Stadtpark, der sich sehen lassen kann. Das große Projekt bietet mit einem integrativen Spielplatz, großen Ruheliegen, dem Weiher inklusive beleuchteter Fontäne und Sportgeräten ein großes Angebot an gleichermaßen entspannenden, sowie sportlichen Aktionen im Grünen. Bürgermeister Pape betonte zur Eröffnungsfeier: „Ich gucke heute ausschließlich in glückliche Gesichter, wir sind alle beseelt von dieser tollen Atmosphäre“. Er freute sich: „Ich lasse immer wieder, auch unter der Woche, den Blick durch den Park schweifen – da geht mir einfach das Herz auf“.
Am Muttertag machten sich die Wegberger auf den Weg in das neue grüne Juwel im Herzen der Stadt zu bewundern – viele von ihnen machten es sich rund um die Liegewiese, den Familienflohmarkt, die Pumptrack-Anlage, die noch bis zum 26. Mai im Stadtpark stehen soll, gemütlich. Das Herzstück des Parks ist dabei der Mühlenweiher, in dem einige Enten, unter ihnen auch ganz frisch geschlüpfte, eine Heimat gefunden haben. Der neue integrative Spielplatz ist barrierefrei und soll damit ein Platz für Kinder mit und ohne Behinderung sein, um allen Teilhabe zu ermöglichen. Pape betonte schon vor einiger Zeit; „Wir wollen keine Ausgrenzung“ – auf Inklusivität ist bei der Planung der großen Grünfläche besonders geachtet worden. Seitens der Stadt hieß es: „Eine eigens gebildete Arbeitsgruppe aus verschiedenen Akteuren, darunter die Schwerbehindertenvertretung, eine Spielplatztesterin, Vertreter der Verwaltung sowie Eltern, hat die Auswahl der Spielgeräte und die Gestaltung des neuen Spielplatzes begleitet. Ziel war es, einen Raum zu schaffen, der den Bedürfnissen aller Kinder gerecht wird“. Der neue integrative Spielplatz gilt als Leuchtturmprojekt der Stadt.
Noch bis zum 8. Juni soll die Ausstellung „Alltagsmenschen“ auf dem Gelände stehen. Die von den Künstlerinnen Christel und Laura Lechner geschaffenen Skulpturen sollen – der Name mag es bereits verraten – Menschen im Alltag in ausdrucksstarken Positionen zeigen. Dabei, das erklärte Mitinitiator Edgar Janzen, soll besonders die Schönheit des Gewöhnlichen gefeiert werden. Schon am Donnerstag sind die Figuren, die durch ihre Schlichtheit beeindrucken, im neuen Stadtpark zu finden. Durch die sozialen Medien, so der Bürgermeister, sei seither ein Lauffeuer gegangen und über 500 Menschen seien bereits gekommen, um sich mit den „Alltagsmenschen“ der Wittener Künstlerinnen ablichten zu lassen. Man könne sich auch zukünftig vorstellen die Skulpturen der beiden Künstlerinnen zum festen Bestandteil des modernen Parks werden zu lassen, dazu, betonte Pape, seien allerdings Spendengelder von Investoren notwendig.
Auf der Eröffnungsfeier tummelten sich Groß und Klein rund um den Weiher, der im neuen Park ein echter Blickfang ist. Mit dem Live-Programm auf der großen Bühne wagte man sich auf eine Reise durch die ganze Welt – von japanischen Trommeln, über Yoga-Vorführungen und Musik der „Dixi Jazz Band“ bis hin zu einer Gesangseinlage des Männergesangsvereins: Das Programm rund um die große Eröffnungsfeier war so bunt wie die vielen Menschen auf dem neugestalteten, grünen Gelände selbst. Der Park erinnerte dabei an eine echte Oase inmitten der Stadt, die im sommerlichen Glanz erstrahlte. So sei nun ein breites Angebot und vor allem ein Treffpunkt für alle Wegbergerinnen und Wegberger geschaffen worden. Das Projekt, dessen Realisierung nach rund zwölf Monaten beendet wurde, sei dabei, so der Bürgermeister, das Resultat der Zusammenarbeit vieler Akteure. Etwa eine halbe Million Euro hat das Projekt die Stadt gekostet, die Hälfte der Kosten, so Pape, seien dabei durch Fördergelder gedeckt worden.
Der Stadtpark, der vor einem Jahr noch als düsterer, verwilderter Ort galt, hat eine 180 Grad Wende hingelegt und erstrahlt heute, ein Jahr, eine halbe Million Euro und viele Arbeitsstunden später in ganz neuem Glanz. Er sei auch, das betonte Christian Pape, ein Zeichen für die neue Aufbruchsstimmung und stehe darüber hinaus für das Miteinander in Wegberg. Der Park soll, erklärte er, ein Platz für Jedermann sein und Menschen aller Generationen verbinden. Mit der Eröffnungsfeier ist den Initiatoren dieses Vorhaben bereits geglückt: Jung und Alt tummelten sich am Eiswagen, testeten gemeinsam den Sportparcours und ließen sich in der Bimmelbahn durch das große Areal kutschieren. Die Sonne und die Blumenpracht symbolisierten vor allem eines am Muttertag in der neuen, modernen Parkanlage: Wegberg blüht auf.