Der Thinktank Merics kommt in einem am Montag veröffentlichten Bericht zu dem Schluss, dass Peking bessere strategische PR betreibt als die Europäer.
Je intensiver der Konflikt mit den USA, desto offensiver bemüht sich die chinesische Führung um gute Beziehungen zu der Europäischen Union. Dieses Muster dürfte sich im Zuge des jüngsten Durchbruchs bei den Verhandlungen zwischen Peking und Washington wohl wiederholen – denn durch die am Montag verlautbarte Waffenruhe im Zollkrieg mit US-Präsident Donald Trump wird die EU als Ausweichmarkt für chinesische Exportgüter weniger wichtig.
Unternehmen die Europäer genug, um den Eindruck der Abhängigkeit von den Großmächten zu zerstreuen und ihre strategische Autonomie in den Vordergrund zu rücken? Zumindest was die Volksrepublik anbelangt, wird diese Frage vom Thinktank Merics verneint. Die auf europäisch-chinesische Beziehungen spezialisierte Ideenschmiede veröffentlichte am Montag einen Report zu diesem Thema. Fazit des Studienautors Grzegorz Stec: Die Europäer lassen es nach wie vor zu, dass China die Wahrnehmung der chinesisch-europäischen Beziehungen zu seinen Gunsten gestaltet.
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