Die Wirtschaft in Deutschland kriselt und schwächelt weiter. Auch Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), sieht Stillstand.

Er hat aber auch einen Vorschlag, der sicherlich viel diskutiert werden wird: Mehr arbeiten, weniger Feiertage. Besonders die folgenden kirchlichen Feiertage sind für ihn zumindest fragwürdig.

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Die „Bild“ zitiert Hatz so: „Ostermontag, Pfingstmontag, 2. Weihnachtsfeiertag, da sind meine Kollegen aus Frankreich und Italien regelmäßig verblüfft, dass wir da freihaben. Einen Tag da mal wegzunehmen, das würde der deutschen Wirtschaft viel bringen und würde die Arbeitnehmer nicht stark belasten. Kirchliche Feiertage dürfen in der Diskussion nicht tabu sein. Europaweit haben wir die meisten Feiertage im Vergleich mit unseren Nachbarländern.“

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„Unser Weißbierglas ist nach wie vor zu wenig gefüllt“, sagt Hatz laut der dpa. Er hofft aber auf die neue Bundesregierung, der er „alle Vorschusslorbeeren“ gebe. Sie müsse jetzt schnell liefern – „und zwar etwas Gescheites“, dann könne aus der Aufbruchstimmung ein echter Aufschwung werden.

Hatz‘ Verband vbw erhebt den „Weißbier-Index“. Dieser liegt im Frühjahr unverändert auf 78 Punkten. Das sei deutlich unter dem Normalniveau, betont Präsident Wolfram Hatz. Im Schnitt der vergangenen 20 Jahre habe der Index bei rund 110 Punkten gelegen.

Pfingstmontag auf der Streichliste

Vbw-Geschäftsführer Bertram Brossardt meint laut „Bild“: „Am ehesten Pfingstmontag.“ Doch alle Bundesländer müssten mitmachen.

Starken Gegenwind von Gewerkschaften und Kirchen erwartet er laut dem Bericht nicht: „Wir sind zu wenig produktiv, wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen, müssen wir wieder mehr arbeiten!“