Stand: 15.05.2025 15:36 Uhr

Ein Jahr lang ist das Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof umgebaut worden. Am Donnerstag wurde es in der Wandelhalle wiedereröffnet – und soll die Abläufe für die Reisenden erleichtern.

Neu organisiert wurde unter anderem das Aufrufsystem. Die Kundinnen und Kunden sollen künftig eine ungefähre Wartezeitprognose erhalten und können sich ihren Wartebon aufs Smartphone schicken lassen, wie die Bahn ankündigte.

Fahrgäste der Bahn stehen im modernisierten Reisezentrum der Deutschen Bahn (DB) im Hamburger Hauptbahnhof. © picture alliance/dpa Foto: Marcus Brandt


Sieben Monitor zeigen Informationen zu Ankünften und Abfahrten.
Monitore zeigen Reiseinformationen

Das neue Konzept verbinde persönliche Beratung mit digitalen Services. Das Reisezentrum hat jetzt einen Empfangsbereich mit vier Schaltern, dazu kommen sieben Monitore, die Reiseinformationen anzeigen.

Absenkbare Schalter

Verbesserungen gibt es für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen, etwa durch absenkbare Schalter für Rollstuhlfahrende, taktile Streifen am Boden für Sehbehinderte und kürzere Wartezeiten.

Täglich mehr als 1.200 Menschen im Reisezentrum

Neun von zehn Reisenden buchen ihr Ticket mittlerweile digital – doch immer noch zählt das Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof mehr als 1.200 Kundinnen und Kunden täglich. Damit gehört es laut Bahn zu den umsatz- und kundenstärksten Reisezentren bundesweit. 

Tjarks: „Ein Aushängeschild“

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) lobte die moderne Ausstattung, die an die neue ICE-Generation angelehnt ist. Sie sei „hell, offen und freundlich und ist wirklich gut gelungen.“ Die Leute würden sich sehr wohl fühlen. „Das ist wirklich ein Aushängeschild.“

Bahn investiert nur in stark genutzte Reisezentren

Nach Angaben der Bahn sollen in den kommenden Jahren rund 60 Millionen Euro in die Modernisierung der Reisezentren in den 25 reisestärksten Bahnhöfen investiert werden. An anderen Orten will das Unternehmen sich aber von Reisezentren trennen – zum Beispiel in Heide, Husum, Niebüll und Sylt. Ab 2026 sollen dort externe Dienstleister Serviceleistungen vor Ort übernehmen.

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15.05.2025 | 16:00 Uhr

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