Aktive Fanszene des VfB Stuttgart: So lief die Fan-Demo in Leipzig VfB-Fans demonstrieren vor der Partie in Leipzig für den Erhalt der 50+1-Regel und eine konsequente Umsetzung. Foto: Pressefoto Baumann

Die aktiven Fans des VfB Stuttgart haben in Leipzig mit einer Demonstration auf Missstände in der Bundesliga rund um RB Leipzig aufmerksam gemacht. So lief die Veranstaltung ab.

Pünktlich um 11.45 Uhr ging es am Leipziger Hauptbahnhof los. Mehrere Hundert Personen, die der aktiven Fanszene des VfB Stuttgart zugerechnet werden können, demonstrierten für den Erhalt der 50+1-Regel, beziehungsweise deren konsequente Umsetzung. Nach Interpretation der Ultras, die mit dieser Sichtweise nicht völlig allein sind, dürfte es das „Konstrukt Leipzig“ in der Bundesliga überhaupt nicht geben, würde diese den Einfluss von Investoren auf Bundesligaclubs reglementierende Abmachung konsequent umgesetzt werden.

Der Vorgang ist insbesondere deswegen bemerkenswert, da die Stuttgart Szene einen anderen Weg wählte wie denjenigen, der schon oft von anderen Szenen gegangen wurde – dem Fernbleiben bei Spielen in Leipzig. Also einem Boykott des Spiels, um so gegen den Gegner zu demonstrieren. Stuttgart wählte nun eine andere Protestform, meldete bereits vor vielen Wochen die Demo über den klassischen Weg bei den Behörden an.

Demonstrierende VfB-Fans in Leipzig. Foto: CC97

Zu Beginn der angemeldeten Veranstaltung gab es kurze Reden, dann machte sich der Zug der Anhänger auf in Richtung Leipziger Stadion. Natürlich mit dabei: große Spruchbänder, die das Ansinnen auch optisch mehr als deutlich machten. Begleitet von Polizeikräften, jedoch ohne besondere Vorkommnisse kam die Demonstration gegen 13 Uhr am Leipziger Stadion an.