Leipzig. Der VfB Stuttgart hat die Bundesliga-Saison mit einem 3:2-Sieg gegen RB Leipzig abgeschlossen. Die Schwaben konnten somit das erste Mal überhaupt in Leipzig gewinnen, die 50-Punkte-Marke knacken und in der oberen Tabellenhälfte landen. Doch viel wichtiger als die drei Punkte waren die Art und Weise, wie der VfB die Partie in der Red-Bull-Arena drehen konnte. Denn: Durch den dritten Sieg in Folge bekommen die Schwaben vor dem Pokalfinale nochmal einen emotionalen Boost mit auf den Weg. Der VfB kann mit breiter Brust nach Berlin fahren – auch weil die Fans die Mannschaft vor dem Pokalfinale maximal pushen.
VfB Stuttgart3:2-Sieg gegen RB Leipzig: Der VfB Stuttgart ist bereits für das Pokalfinale
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VfB Stuttgart holt sich viel Selbstbewusstsein für das Pokalfinale
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“: Nach dem Spiel ließen sich die VfB-Profis in der gut gefüllten Auswärtskurve feiern. Die lautstarken Fans stimmten die Spieler für das große Finale am 24. Mai in Berlin ein, die mit den „Finale-Shirts“ vor der Kurve standen. Zuvor hatten Atakan Karazor und Co. alles in die Waagschale geschmissen, um aus Leipzig drei Punkte mitzunehmen. Schonung vor dem Pokalfinale? Fehlanzeige. Wie wichtig die Partie in der Red-Bull-Arena war, erklärte nach der Partie Fabian Wohlgemuth: „Wir wollten den Rhythmus aus den letzten zwei Wochen fortführen und unsere Stabilität festigen. Dadurch wollten wir uns noch mehr Selbstbewusstsein für das Endspiel holen.“
Zweifelsohne lässt sich nach der Partie sagen: Das ist dem VfB Stuttgart mehr als gelungen. Zweimal kamen die Schwaben nach Rückstand zurück, Ermedin Demirovic sorgte in der 78. Minute sogar noch für den Sieg. Der Treffer des bosnischen Nationalstürmers wurde vor der Fankurve emotional gefeiert. Atakan Karazor pushte die VfB-Fans, die das mit tosendem Applaus quittierten. Der Erfolg in Leipzig bringt die Schwaben nach einer schwierigen Saisonphase zwischen Mitte Februar und Anfang Mai in die optimale Ausgangslage: Mit drei Siegen in Folge im Gepäck, einem treffenden Stürmer-Trio und euphorisierten Fans in der Kurve reist es sich entspannt nach Berlin.
VfB-Trainer Hoeneß: „Ich sehe eine Mannschaft, die nie aufgibt“
„Es war unser Ziel, mit einem guten Gefühl nach Berlin zu fahren“, sagte auch Deniz Undav in der Mixed-Zone. „Das war ein Charakter-Spiel, wir sind nach zwei Rückständen zurückgekommen. Ich weiß, dass noch viel mehr in der Mannschaft steckt.“ Und Trainer Sebastian Hoeneß ergänzte: „Ich sehe eine Mannschaft, die nie aufgibt. Wir haben jetzt die Riesenchance, uns in Berlin eine Krone für die Saison aufzusetzen. Mein Fazit für die Saison fällt jetzt schon positiv aus. Und ich hoffe, dass wir in einer Woche dann eine sehr positive Bilanz ziehen können.“
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VfB-Fans planen für das Pokalfinale eine besondere Aktion
Deniz Undav hob nach der Partie auch die VfB-Fans hervor: „Wir wussten, dass wir in der Bundesliga mit die krassesten Fans haben. Egal wie schlecht die Saison war: Die Kurve war immer da. Das war das Wichtigste.“ Und der Stürmer gab einen spannenden Einblick in den Austausch zwischen der Mannschaft und der Fankurve: „Wir haben alle ein Ziel. Dafür werden wir alles geben und ich weiß, dass die Fans sich was Gutes ausgedacht haben.“ Offenbar haben die Stuttgarter Fans für das Endspiel in Berlin eine besondere Aktion geplant. Laut Undav stehe Fabian Bredlow für die Mannschaft im Austausch mit der Fankurve – was genau für das Pokalfinale geplant sei, wisse das Team aber nicht.