Acht Minuten Applaus für einen bewegenden Film: Der iranische Regisseur und Dissident Jafar Panahi hat für seinen Streifen „Ein einfacher Unfall“ die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes gewonnen.
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Der Film, den Panahi heimlich in seiner Heimat gedreht hatte, erhielt bei seiner Premiere in Cannes langen Beifall. Für seinen Film ließ Panahi sich von seinen eigenen Haftaufenthalten im Iran inspirieren.
Die 78. Filmfestspiele waren am Abend mit der Verleihung der Goldenen Palme und weiteren Auszeichnungen zu Ende gegangen. Zuvor hatte es wegen eines großflächigen Stromausfalls kurz Sorge um die Gala gegeben.
Die Preise wurden von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz der französischen Schauspielerin Juliette Binoche vergeben. Moderiert wurde die Preisverleihung von dem französischen Schauspieler Laurent Lafitte.
Mascha Schilinski gewann in Cannes den Preis der Jury
Foto: EPA
Unter den Preisträgern ist auch die Berlinerin Mascha Schilinski. Sie erhielt den Jury-Preis und damit „Bronze“ für ihren Film „In die Sonne schauen“. Schilinski nahm die Auszeichnung von der US-Schauspielerin Da’Vine Joy Randolph entgegen.
Der brasilianische Schauspieler Wagner Moura erhielt für seine Rolle in dem Film „The Secret Agent“ den Preis für den besten Darsteller. Die Französin Nadia Melliti wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet für ihre Rolle in „Die jüngste Tochter“.
Das sind alle Preisträger der Filmfestspiele in Cannes
Goldene Palme: „Un Simple Accident“ von Jafar Panahi
Großer Preis der Jury: „Sentimental Value“ von Joachim Trier
Preis der Jury: „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski und „Sirât“ von Oliver Laxe
Beste Regie: Kleber Mendonça Filho für „O Secreto Agente“
Spezialpreis der Jury: „Resurrection“ von Bi Gan
Beste Schauspielerin: Nadia Melliti für „La Petite Dernière“
Bester Schauspieler: Wagner Moura für „O Secreto Agente“ von Kleber Mendonça Filho
Bestes Drehbuch: Jean-Pierre und Luc Dardenne für „Jeunes Mères“