In der Opposition wird man noch deutlicher: Cornelia Lüddemann von den Grünen fordert, sich vom Flughafen Dresden zu trennen. Kerstin Eisenreich, bei der Linksfraktion für Strukturwandel zuständig, ruft die sachsen-anhaltische Landesregierung zum Handeln auf. Es sei eine Frage, inwiefern sich eine Landesregierung hier positioniere und den Schneid habe, zu sagen: „Leute, wenn wir hier eine vernünftige Entwicklung der Finanzen wollen, muss man darüber reden. Wir sind der Juniorpartner, das muss man auch klar sagen. Aber ich denke, wenn eine Landesregierung das will, dann kann man ins Gespräch kommen mit den Sachsen.“
Mit dem Ziel, aus dem Flughafen Dresden auszusteigen oder die Mitteldeutsche Flughafen AG umzustrukturieren. Das wäre jedoch rechtlich eine komplexe Sache mit noch vielen offenen Fragen. Das wissen die Fraktionssprecher. Doch Kerstin Eisenreich fügt hinzu: Man müsste halt mal einen Anfang wagen.