Atlantiktief zieht auf

Große Unwetterlage in Köln und Region erwartet

26.05.2025 – 16:34 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ein Blitz schlägt während eines Unwetters ein (Symbolbild): In Köln und der Region drohen bereits am Wochenende stärkere Unwetter. (Quelle: IMAGO/Simon Zeiher)

Hoch- und Tiefdruckgebiete bescheren Nordrhein-Westfalen eine explosive Wetterlage. Köln und der Region drohen sommerliche Unwetter.

Die erste große Unwetterlage des Sommers könnte in den kommenden Tagen auf Köln und die Region zukommen. Bereits ab Sonntag (1. Juni) drohen in Nordrhein-Westfalen erste Unwetter, wenn ein aus dem Süden kommendes Hochdruckgebiet auf ein nordisches Tief trifft. Möglich sind dabei Gewitter, der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet ab dem Wochenende ebenfalls mit stärkeren Niederschlägen.

Das seit Kurzem vom ECMWF genutzte Modell AIFS, dass KI-unterstützte Prognosen trifft, geht für Köln von ähnlichen Regenmengen aus. Dass AIFS ist seit Jahresbeginn sogar noch präziser als das als ohnehin schon verlässlich geltende ECMWF-Modell. Wettermodelle sind allerdings noch keine genauen Vorhersagen, sondern geben nur Aufschluss über die anzunehmende Wetterlage in den nächsten Tagen.

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Spätestens in der Nacht zu Sonntag (1. Juni) erwarten Meteorologen von Westen her aufziehende Gewitter, die auch Köln und die Region treffen könnten. In Köln werden am Sonntag laut ECWMF 20 Liter Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden erwartet, in Düsseldorf sind es sogar bis zu 25. Aufgrund der umschwingenden Wetterlage sind Unwetter dabei nicht ausgeschlossen.

Auslöser für die unsichere Wetterlage sind zwei heraufziehende Tiefdruckgebiete aus dem Norden, die auf ein Hochdruckgebiet aus dem Süden treffen. Da Nordrhein-Westfalen an der Grenze zwischen den Gebieten liegen soll, könnte es dort entsprechende Schauer und Gewitter geben. Die große Hitzewelle kündigt sich dagegen nicht an.

Laut Langfristvorhersage werden in Köln bis Mitte Juni keine Temperatursprünge auf mehr als 30 Grad erwartet. Stattdessen soll es beständig bei Höchstwerten zwischen 20 und 25 Grad bleiben. Auch der DWD rechnet in seinem 10-Tage-Trend erst Anfang kommender Woche wieder mit steigenden Temperaturen. Die große Hitze bleibt aber vorerst aus.

Schnee und Glätte waren allerdings aufgrund der niederschlagsfreien Nacht nicht erwartet worden. Am Samstag und Sonntag war es dafür an vielen Orten im Rheinland stürmisch. In Köln fielen in wenigen Stunden 17 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Höchstwert für ganz Nordrhein-Westfalen.