„Ich hatte in den vergangenen 20 Jahren die Freude, viele Konzerte in der Philharmonie zu verfolgen – und das mit einem Programm, das ich selbst mit dem, was ich liebe, zusammenstellen konnte. Köln ist eine wunderschöne Stadt, wo alles unerwartet geschieht und wo trotzdem alles liebens- und lebenswert ist. Mit Ewa, die ich seit sieben Jahre gut kenne, könnte ich mir keine bessere Nachfolgerin vorstellen“, sagt Langevoort, der seine Wohnung in Köln auch weiter behalten wird.

Bei Ewa Bogusz-Moore entwickelte sich der Wunsch, in Köln leben und arbeiten zu können, schon als Kind bei einem Schulausflug in die Domstadt. „Damals wollte ich unbedingt zurückkommen. Jetzt kann ich mir nicht besseres vorstellen, als Intendantin der Kölner Philharmonie zu sein. Das ist ein sehr wichtiger Ort für die klassische Musik“, sagt die Musikmanagerin, die aktuell noch eine Wohnung in Köln sucht.

Das Programm stammt noch
von Louwrens Langevoort

Das Programm für die kommende Spielzeit stammt noch aus der Feder von Langevoort, der sich mit dem Concertgebouworkest aus Amsterdam als Porträtkünstler einen lange gehegten „Herzenswunsch“ erfüllt hat. Insgesamt wird es mit dem renommierten Orchester sieben Termine in Köln geben, davon drei mit dem gesamten Orchester und vier in kleineren Formationen. Zweimal wird der künftige Chefdirigent Klaus Mäkelä die musikalische Leitung übernehmen, einmal kommt Andris Nelsons als Dirigent in die Philharmonie. Das Concertgebouworkest wird am 22. August auch das Auftaktkonzert der neuen Spielzeit mit Werken von Mozart, Prokofjew und Bartòk übernehmen.

Die zweite Porträtkünstlerin, die Pianistin Elisabeth Leonskaja, hat eine lange und enge Beziehung zur Philharmonie, wo sie seit fast vier Jahrzehnten auf der Bühne zu erleben ist. Sie ist am 23. und 24. September mit dem Jerusalem-Quartett und Schostakowitsch sowie am 7. Dezember mit dem Concertgebouw-Kamerorkest und Mozarts berühmten „Jenamy“-Konzert zu Gast am Rhein sein.

Dritter Porträtkünstler ist der junge Dirigent Lahav Shani, der mit seinen drei Orchestern in die Philharmonie kommen wird. Am 5. November ist er mit dem Israel Philharmonic Orchestra mit Tschaikowsky und Beethoven zu Gast in Köln. Am 1. Februar kehrt er mit den Münchener Philharmonikern mit Debussy, Mozart und Schönberg zurück. Komplettiert wird das Porträt mit dem Rotterdam Philharmonisch Orkest mit Brahms und Schumann sowie Solistin Marta Argerich am 7. Juni 2026.

Ein weiteres Highlight der neuen Spielzeit ist der gemeinsame Auftritt von Cecilia Bartoli mit dem Starpianisten Lang Lang am 8. November. Auf dem Programm stehen dann Arie Antiche, Lieder und Solostücke für Klavier unter anderem von Mozart, Rossini und Puccini. Zurückkehren wird zudem Kent Nagano, der am 4. Juni 2026 mit Concerto Köln und dem Dresdener Festspielorchester Wagners „Götterdämmerung“ präsentieren wird. Dazu kommen am 16. November das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Sir Simon Rattle, die Wiener Philharmoniker mit Daniel Harding am 19. Januar und Anne Sophie Mutter als Solistin mit dem London Philharmonic Orchestra am 20. Februar.

Nicht fehlen dürfen die Feiertagskonzerte in der Philharmonie wie der Klassiker „Wir warten aufs Christkind“ am 24. Dezember, das Konzert von l’arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt am ersten Weihnachtsfeiertag, der Pianist Fabian Müller am 2. Weihnachtsfeiertag sowie Bachs Matthäus-Passion mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe in der Woche vor Ostern.

Dazu kommen auch bekannte Künstler jenseits der Klassik wie die Höhner am 21., 23. und 24. August, die Bläck Fööss am 4. Oktober, Chris de Burgh am 13. Oktober, Herman van Veen am 14. Oktober, Max Mutzke und Götz Alsman mit dem Jugend-Jazz-Orchester NRW am 25. Oktober, Tom Gaebel am 19. Dezember, Patrice am 30. Dezember, The Harlem Gospel Singers am 1. Januar, Helge Schneider vom 13. bis 15. Februar, Max Raabe & Palast Orchester am 2. März, Wolfgang Niedecken am 30. März und die Prinzen am 25. Mai.

Beim beliebten Festival „Acht Brücken“ konnten im kommenden Jahr nach der kompletten Kürzung des städtischen Förderbeitrags die geplanten Konzerte teilweise als Köln-Musik-Konzerte übernommen werden. So tritt beispielsweise das Ensemble Modern mit der Deggo-Band am 1. Mai wie geplant in der Philharmonie auf. Für 2027 wird sich das Festival aufgrund der neuen Lage neu aufstellen.

Der Vorverkauf für die Konzerte in der Kölner Philharmonie von August bis Oktober hat bereits begonnen. Das gilt auch für die drei Porträtreihen und die Konzerte von Cecilia Bartoli & Lang Lang sowie für “Rocksteady Christmas” mit Patrice. Weitere Infos finden sich unter Tel. 0221/280280 oder online unter: