12:06 Uhr | Russische Teams in Mailand ausgeschlossen

Das Internationale Olympische Komitee hat den Ausschluss Russlands in allen Teamsportarten für die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo bestätigt. „Die Empfehlung der IOC-Exekutive aus dem März 2023 bezüglich Mannschaften von Athleten mit einem russischen Pass bleibt bestehen“, teilte das IOC mit. Einzelstarter betrifft die IOC-Empfehlung für Mailand und Cortina nicht, sie dürfen als „Neutrale Athleten“ in Italien dabei sein. (Quelle: SID)

12:02 Uhr | EU-Staaten machen Weg für Rüstungsfonds frei

Die EU-Staaten haben in einem letzten Schritt die Einrichtung eines 150 Milliarden Euro schweren Rüstungsfonds genehmigt. Die zuständigen Minister geben beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel grünes Licht für die Etablierung des Programms „Security Action for Europe“ (SAFE), das durch gemeinsame EU-Kredite finanziert wird und Darlehen an europäische Länder für gemeinsame Verteidigungsprojekte vergeben soll. (Quelle: Reuters)

11:42 Uhr | Russland: Finnische Marineübungen sind Eskalation

Die finnischen Marineübungen in der Nähe der Grenze zu Russland entwickeln sich nach Darstellung des Moskauer Außenministeriums zu einem Instrument der Eskalation durch die Nato. Das Manöver wird vor dem Hintergrund von Vorwürfen Finnlands stattfinden, russische Militärflugzeuge hätten vergangene Woche den finnischen Luftraum verletzt.

Am Montag teilte das finnische Außenministerium mit, es habe deshalb den russischen Botschafter in Helsinki einbestellt. Das Nato-Mitglied Finnland erklärte am Freitag, es gehe davon aus, dass zwei russische Militärflugzeuge in seinen Luftraum vor der Küste von Porvoo im Süden eingedrungen seien. Die Stadt Porvoo liegt nur knapp 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Helsinki. (Quelle: Reuters)

11:35 Uhr | 99 Drohnen abgefangen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Dienstag 99 ukrainische Drohnen abgefangen. Allein 56 Drohnen seien über der Oblast Belgorod zerstört worden. (Quelle: Reuters)

11:22 Uhr | Putin und Fidan beraten in Moskau

Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Außenminister Hakan Fidan haben in Moskau über die Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine beraten. Thema seien auch die Entwicklungen seit den direkten Gesprächen zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation in Istanbul am 16. Mai gewesen, hieß es aus dem türkischen Außenministerium. Zudem seien bilaterale Wirtschafts- und Energiefragen besprochen worden.

Fidan hält sich zu einem zweitägigen Besuch in der russischen Hauptstadt auf. Dort traf er am Montag mit Putin und auch mit Russlands Chefunterhändler Wladimir Medinski zusammen. Am Dienstag trifft Fidan noch seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Zwar gibt es für künftige Gespräche zwischen Russland und der Ukraine noch keine Einigung über Zeitplan und Ort. Die Türkei, die Nato-Mitglied ist, hat sich aber als Vermittler angeboten und wiederholt erklärt, sie könne erneut die Gespräche ausrichten.

Russland arbeitet nach Angaben seines Außenministeriums weiterhin am Entwurf für ein Memorandum im Vorfeld eines möglichen Friedensabkommens. Der Entwurf werde die Grundsätze einer Einigung und die Bedingungen einer möglichen Waffenruhe darlegen, sagt die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau. Das Dokument werde der Regierung in Kiew übergeben, sobald es fertig sei. (Quelle: Reuters)

11:02 Uhr | Weniger Drohnen-Angriffe auf Ukraine

Die Drohnenangriffe der russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben nachgelassen. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, in der Nacht zu Dienstag seien 60 Drohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet worden. Dies weise auf einen deutlichen Rückgang der Intensität der Angriffe hin. (Quelle: Reuters)

10:57 Uhr | China weist Lieferungsvorwürfe zurück

China hat ukrainische Vorwürfe, die russische Rüstungsindustrie zu beliefern, zurückgewiesen. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking sagte, die Volksrepublik habe nie Waffen an Konfliktparteien in der Ukraine geliefert und kontrolliere streng sogenannte Dual-Use-Güter, die auch militärisch genutzt werden könnten. Die ukrainische Seite wisse das. China lehne unbegründete Anschuldigungen und politische Manipulation entschieden ab.

Der ukrainische Auslandsgeheimdienst hatte am Montag mitgeteilt, er habe Belege, dass aus China Maschinen, chemische Produkte, Schießpulver und andere Komponenten gezielt an 20 russische Rüstungsbetriebe geliefert worden seien. (Quelle: Reuters)

08:11 Uhr | Kritik aus der SPD an Merz‘ Waffen-Wende

Die von Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigte Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz deutscher Waffen gegen russisches Territorium im Ukraine-Krieg sorgt für Kritik in der SPD. Der sozialdemokratische Außenpolitiker Ralf Stegner nannte den Schritt „nicht hilfreich“. Alles, was den Krieg ausweite, sei falsch, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Distanziert äußerte sich auch der frühere SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Er sei sehr unsicher, was der Vorstoß von Merz auf dem Kriegsgebiet bedeute, sagte Mützenich im Deutschlandfunk.

Merz hatte am Montag beim WDR-Europaforum in Berlin erklärt, dass für die von Deutschland an die Ukraine gelieferten Waffen keine Beschränkungen mehr gelten, was die Reichweite und damit den Einsatz gegen russisches Territorium angeht. (Quelle: dpa)