Frau erschlägt ihren Ehemann mit HammerSechs Jahre lang glaubten alle an eine spirituelle Reise – dabei lag sein Körper verbuddelt in der GarageBei dem Fund einer Leiche in einem Plastiksack in Mulhouse sind noch viele Fragen offen. (Archivbild)

Die französische Polizei hat die Tatverdächtige festgenommen. (Symbolbild)

Christoph Reichwein/dpa

8. April 2025 um 06:02 Uhr

Nach sechs Jahren gibt sie ihr dunkles Geheimnis preis!
In einem kleinen Dorf im Südwesten Frankreichs machen Polizisten eine grausame Entdeckung: In der Garage einer 59-Jährigen liegt die Leiche ihres Ehemanns (86)! Sechs Jahre lang erzählt sie Familie und Freunden, dass ihre große Liebe zu einer spirituellen Reise aufgebrochen sei. Nun gesteht sie: Ich habe meinen Mann ermordet!

Frau gibt Mord an ihrem Ehepartner zu

Unter einer Betonplatte in ihrer Garage versteckt die mutmaßliche Täterin jahrelang den Körper ihres Ehemanns, setzt ihr Leben scheinbar unbekümmert fort. Ihren Nachbarn erzählt sie, ihr 27 Jahre älterer Mann sei in ein Kloster eingetreten. Im März bietet sie dann die geliebten Oldtimer ihres Partners zum Verkauf an – und der Bürgermeister der Gemeinde schöpft endlich Verdacht! Nicolas Platon kontaktiert die Polizei, wie er dem französischen Nachrichtensender BFM TV bestätigt.

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Nur vier Tage später, am 31. März, rücken die Beamten zu einer Hausdurchsuchung in Ribérac, einem Dorf mit weniger als 4.000 Einwohnern in der Dordogne, an – und entlocken der Anwohnerin kurz darauf ein grausames Geständnis. Die 59-Jährige führt die Polizisten zur Leiche ihres Ehemannes, die sie sechs Jahre zuvor in der Garage versteckt hatte. Am 2. April wird sie wegen Mordes angeklagt und landet in Untersuchungshaft.

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Verdächtige gibt mögliche Vergewaltigung als Motiv an

Auch zu ihrem Motiv äußert sich die Tatverdächtige: „Nach ihren Angaben bat ihr Ehemann sie um sexuelle Handlungen und hielt dabei ein Messer in der Hand“, teilt Staatsanwalt Jacques-Edouard Andrault in einer Erklärung mit, aus der BFM TV zitiert. „Sie hatte den Geschlechtsverkehr abgelehnt und ihm mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen. Einige Tage später vergrub sie seine Leiche in einer Grube in der Garage”, führt er weiter aus.

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Die Autopsie der Leiche habe diese Theorie gestützt, die Kopfverletzungen deuten auf einen „Aufprall mit einem stumpfen Gegenstand“ hin. Auch die mögliche Tatwaffe – einen Hammer – habe man entdeckt. Weder die Frau noch ihr Ehemann seien vorbestraft gewesen, Anwohner beschreiben ihn bei France 3 als „guten Kerl“, der einen Buchladen in der Stadt betrieb. (fkl)