Prinz William
Er gilt als „ziemlich anspruchsvoller“ Chef – mit ehrgeizigen Plänen
Prinz William
© Avalon.red / imago images
Für das Herzogtum Cornwall verfolgt Prinz William ambitionierte Pläne – doch nicht alle blicken optimistisch darauf. Der Thronfolger wird von einem Mitarbeiter als Vorgesetzter mit hohen Ansprüchen beschrieben.
Mit dem Thronwechsel von König Charles, 76, im September 2022 ist sein Sohn Prinz William, 42, zu einem der größten privaten Landbesitzer:innen Großbritanniens geworden: Sein Herzogtum Cornwall erstreckt sich über eine Fläche von fast 52.000 Hektar. Diesen Einfluss möchte William nun nutzen, um die Gegend zukunftsfähig zu gestalten.
Zwischen Tradition und Aufbruch: Prinz Williams stiller Einsatz für Cornwall
Seit Jahren arbeitet Prinz William daran, das Leben der Menschen in Cornwall nachhaltig zu verbessern. Seine Aufgabenbereiche sind dabei breit gefächert und reichen von der Bekämpfung der Obdachlosigkeit und Einsamkeit im ländlichen Raum bis zur Renaturierung von Flüssen. „Ich denke, das Wichtigste ist, dass wir die gemeinschaftlichen und historischen Verbindungen des Herzogtums nicht verlieren. Aber es geht auch darum, sicherzustellen, dass wir auf dem Herzogtum aufbauen, es verbessern und modernisieren“, erklärte William gegenüber „The Telegraph“. Er wolle das Gebiet modernisieren, ohne den Gemeinschaftsgeist zu verlieren.
Alle vier bis sechs Wochen stattet der 42-Jährige dafür den Anwohner:innen Besuche ab – und das ganz ohne Medienrummel, wie die Publikation berichtet. Die Termine werden nicht im öffentlich einsehbaren Kalender aufgeführt und von den Menschen im Herzogtum vertraulich behandelt, heißt es.
Prinz William bei einem Besuch einer Farm, um mehr darüber zu erfahren, wie der Mehrgenerationenbetrieb regenerative Anbaumethoden weiterentwickelt hat.
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Cornwall ist für den Thronfolger aber nicht nur ein persönliches Herzensprojekt – das Herzogtum stellt zugleich eine bedeutende Einnahmequelle für die britische Königsfamilie dar: Allein bis März 2024 erzielte es Einnahmen in Höhe von 28 Millionen Euro, die unter anderem zur Finanzierung des Kensington-Palastes und zur Bezahlung des Personals dienen.
Er fordert – und fördert ein Team, das ganz hinter ihm steht
Unter der Aufsicht von Prinz William und seinem neuen Sekretär Will Bax arbeiten mehr als 150 Mitarbeiter:innen, verteilt auf ganz Cornwall. Über seinen Vorgesetzten sagt Bax, der einst aus der Politik in die Immobilienbranche wechselte: „Er ist leicht zu verstehen, weil er eine große Überzeugungskraft hat. Er trägt sein Herz wirklich auf der Zunge, wenn es um soziales Engagement und seinen Wunsch geht, einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben.“
Bax merkt im „The Telegraph“-Interview auch an, dass der Prinz ein „ziemlich anspruchsvoller“ und „ehrgeiziger“ Chef sei – jedoch nicht im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil: Diese Eigenschaften würden hervorragend zu seiner Rolle als Herzog von Cornwall passen. Ein zentraler Teil seiner Aufgaben sei es schließlich, andere zu fördern und voranzubringen, erklärt Bax.
Auch Ben Murphy, der Immobilienverwalter des Herzogtums, lobt den Führungsstil des 42-Jährigen. William bringe eine „gesunde Ungeduld“ mit – ganz wie sein Vater –, die dem Team spürbaren Rückenwind verleihe. „Er kümmert sich wirklich“, betont Murphy. Dieses Engagement zeige sich besonders beim Bau von Sozialwohnungen, in den Prinz William mehr als 3,5 Millionen Euro investiert hat. „Er möchte mehr und schneller liefern“, bestätigt Henry Meacock, Geschäftsführer der Obdachlosenhilfe St. Petrocs, „er hat sich persönlich für das Projekt engagiert und investiert auch persönlich“.
Verwendete Quelle: telegraph.co.uk
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