Mehrere Linksautonome haben am Samstagnachmittag nach eigenen Angaben ein Haus in der Ruschestraße in Lichtenberg besetzt. Das sagte eine Sprecherin der Initiative „Kürzungen stoppen“ der Berliner Zeitung. Die Polizei bestätigte, dass sich Personen widerrechtlich auf dem betroffenen Gelände aufhalten.

Besetzt worden sei demnach die seit vielen Jahren leerstehende Kantine und die umliegenden Plattenbauten auf dem ehemaligen Stasi-Gelände in Berlin-Lichtenberg, heißt es in einer Mitteilung. Die Kantine soll für den Neubau eines weiteren. Bürogebäudes abgerissen werden. Das Bündnis will mit der Aktion gegen die Kürzungspolitik des Berliner Senats zu protestieren.

Linksradikale versuchten, auch anderes Gelände zu besetzen

Nach Angaben der Polizei gab es in der Nacht zu Samstag eine ähnliche Aktion in der Treskowallee in Karlshorst, die die Beamten aber verhindern konnten. Mehrere Personen hatten ein leerstehendes Gelände mit einem Wohnanhänger besetzt und demonstriert.

In der Spitze versammelten sich bis zu 40 Menschen in und vor dem Gelände zu der Demo. Die Kundgebung war angemeldet. Der Wohnanhänger blieb bis zum Morgen widerrechtlich auf dem von den Autonomen verriegeltem Gelände. Der Polizei gelang es, am Samstagmorgen die Aktion der Linksautonomen zu beenden. Am Ende verließen die acht Personen den Wohnanhänger freiwillig.  Alle acht Personen wurden vorübergehend festgenommen.