liveblog
Der Kiewer Bürgermeister Klitschko ist in Frankfurt mit einem Menschenrechtspreis geehrt worden. Aus seiner Stadt gibt es Berichte über heftigen Beschuss mit Drohnen und Raketen.
12:54 Uhr
Ukrainische Soldaten bei Raketenangriff getötet
Durch einen russischen Raketenangriff sind nach ukrainischen Angaben am Sonntag mindestens zwölf ukrainische Soldaten getötet worden. Mehr als 60 weitere Menschen seien bei dem Angriff auf ein Trainingsgelände der ukrainischen Armee verletzt worden, erklärte die ukrainische Armee.
Russland greift die Ukraine derzeit trotz der internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe verstärkt an. So hatte es massive Luftangriffe unter anderem auf Kiew und Odessa gegeben. In der Grenzregion Sumy im Osten wird zudem eine neue Offensive der russischen Armee befürchtet.
12:46 Uhr
Klitschko mit Menschenrechtspreis geehrt
Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew und frühere Boxweltmeister Vitali Klitschko ist in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025 geehrt worden. Klitschko erhalte die Auszeichnung für „seinen unermüdlichen Einsatz für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte“, begründete die Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ die Wahl.
Er habe mit „Mut, Standhaftigkeit und Menschlichkeit“ in Kriegszeiten die besondere Anerkennung verdient. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ehrt das Eintreten gegen Menschenrechtsverletzungen, etwa durch Völkermord oder Vertreibung.
12:00 Uhr
Russland spricht von Terrorakt
Das russische Ermittlungskomitee stuft die Brückeneinstürze in Kursk und Brjansk mit Toten und Verletzten als Terrorakt ein. „Die angegebenen Vorfälle wurden als terroristischer Akt qualifiziert“, sagte die Sprecherin des Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko demnach.
Bei dem Vorfall in der südwestlichen Region Brjansk entgleiste durch den Brückeneinsturz ein Personenzug, sieben Menschen wurden getötet und mindestens 71 verletzt.
10:15 Uhr
Ermittlungskomitee: Explosion sorgt für Brückeneinsturz in Brjansk und Kursk
Der Einsturz zweier Brücken am Wochenende in russischen Regionen an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees auf Explosionen zurückzuführen.
In der südwestlichen Region Brjansk sei am späten Samstagabend „eine Straßenbrücke infolge einer Explosion“ eingestürzt, teilte das Ermittlerkomitee mit. Am frühen Sonntagmorgen sei „eine Eisenbahnbrücke“ in der Region Kursk „ebenfalls durch eine Explosion zerstört“ worden, hieß es weiter.
10:02 Uhr
Gouverneur: Brücke in Region Brjansk wurde gesprengt
Der Einsturz einer Brücke in der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben des amtierenden Gouverneurs Alexander Bogomas auf eine Explosion zurückzuführen. „Die Brücke wurde gesprengt, während der Zug von Klimowo nach Moskau mit 388 Passagieren an Bord die Stelle passierte“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Bogomas aus einem Interview mit dem russischen öffentlichen Rundfunk
08:15 Uhr
Zweite Eisenbahnbrücke in Russland eingestürzt
In der an die Ukraine grenzenden und monatelang teilweise von ukrainischen Truppen besetzte Region Kursk ist in der Nacht nach einem Brückeneinsturz ein Güterzug entgleist, wie der Gouverneur der Region, Alexander Chinschtejn bei Telegram mitteilte.
Nach ersten Informationen sei der Lokführer verletzt worden. Die Ursache für den Brückeneinsturz ist demnach noch unklar. Zuvor war bereits in der westrussischen Region Brjansk ein Personenzug infolge eines Einsturzes einer Straßenbrücke entgleist.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg. Ukrainische Geheimdienste verüben regelmäßig Sabotageakte und Anschläge auf russischem Gebiet.
05:08 Uhr
Ukraine: Kritische Infrastruktur in Saporischschja getroffen
Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht kritische Infrastruktur im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine angegriffen. Dabei wurde ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und ein Brand auf dem Gelände ausgelöst, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, via Telegram mitteilte. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Fjodorow hatte zuvor über Explosionen in der Region berichtet.
Auch aus Schytomyr, Tscherkassy und der Hauptstadt Kiew gab es Berichte über heftigen Beschuss mit Drohnen und Raketen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
02:40 Uhr
Die ukrainischen Luftabwehreinheiten sind in Kiew im Einsatz. Sie versuchen, einen russischen Luftangriff auf die Hauptstadt abzuwehren, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.
02:07 Uhr
Berichte über Explosion vor Zugunglück in Russland
In der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist laut örtlichen Behörden ein Zug in Folge eines Brückeneinsturzes entgleist. Es gibt Todesopfer. Der russische Telegram-Kanal Baza, der den Russlands Sicherheitskräften nahe zu stehen scheint, meldet eine Sprengung der Brücke. Bislang gibt es keine Hinweise auf eine Verbindung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Aus der Ukraine liegt keine Stellungnahme vor.