Es war eine Saison mit mehr Tiefen als Höhepunkten, doch letztlich endete die Spielzeit doch noch versöhnlich für den SC Kapellen. Im wegen des örtlichen Schützenfestes auf Samstag vorgezogenen letzten Spiel gab es einen ungefährdeten 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den bereits als Absteiger feststehenden Conenberger SC. Damit landeten das lange gegen den Abstieg kämpfende Team in der Abschlusstabelle auf Platz neun.

Eine gute Basis für den anschließenden Mannschaftsabend, bei dem bestimmt auch noch mal die eine oder andere Geschichte über die Spieler und Mitglieder des Funktionsteams zu Sprache kam, die vor dem Anpfiff offiziell verabschiedet worden waren. Nächste Saison im Hintergrund nicht mehr mitarbeiten werden Co-Trainer Stefan Schiffer und Betreuer Uwe Fassbender, im Kader werden künftig Ebenezer Amoah, Joel Mangano, David Erberich, Samuel Campillo, Bilal Ebanhesaten, Luca Knuth und Julian Garcia Ramon insbesondere Robert Wilschrey sowie Can Yücel fehlen.

„Besonders Robert und Can waren über viele Jahre Stammspieler in unserer Mannschaft, diesen Verlust müssen wir erst einmal auffangen“, erklärte Kapellens Sportlicher Leiter Jörg Ferber, der aber klarstellte, dass es aus seiner Sicht kein böses Blut gibt. „Wir gehen als Freunde auseinander. Es gibt im Fußball immer Gründe, die zu einer Trennung führen können. Damit können wir umgehen.“ Dass Robert Wilschrey daran gelegen war, sich vor seinem Wechsel zum Lokalrivalen Holzheim entsprechend seiner Rolle im Verein gut zu verabschieden, zeigte er auch gegen Cronenberg. Dieses Mal stand er in der Startelf und erzielte wie bei seinem Comeback nach langer Verletzung in der Woche beim SV Bergisch Born wieder ein Elfmetertor, er traf zum 3:1.

Um die von Ferber angesprochenen Verluste aufzufangen, arbeiten die sportlich Verantwortlichen des SCK schon seit Wochen am neuen Kader. In Gestalt von Leo Stegner (1. FC Mönchengladbach), Bryan Schormann (SVG Weißenberg), Justin Schiffer (Holzheimer SG), Alexander Fuchs und Janis Waffenschmidt (beide SC Borussia Lindenthal-Hohenlind) sind bekanntlich schon fünf neue Spieler verpflichtet worden. Doch es könnte sich noch etwas tun. So berichtet Jörg Ferber, dass aktuell neun Gastspieler im Training dabei sind. Wie viele davon für den Kader der nächsten Saison in die engere Wahl kommen könnten, da wollte sich Jörg Ferber noch nicht in die Karten schauen lassen. Nur so viel verriet er: „Es gibt noch ein paar offene Gespräche.“