Während Greta Thunberg mit anderen Aktivisten auf einem Schiff in Richtung Gazastreifen fährt, haben sie unterwegs vier Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Die Besatzung der Madleen der Freedom Flotila Coalition sei von der EU-Grenzschutzbehörde Frontex alarmiert worden, hieß es am Donnerstag.
Vor Ort seien 30 bis 40 Menschen an Bord eines Schlauchboots entdeckt worden, das schnell an Luft verloren habe, teilte die Koalition mit. Die Besatzung der Madleen habe ein eigenes Schlauchboot für die Rettung eingesetzt, als ein Schiff der libyschen Küstenwache herbeigeeilt sei. Die vier geretteten Migranten seien wegen der Angst vor einer möglichen Festnahme durch die Libyer ins Meer gesprungen.
Sorge vor Folter in Libyen
Die Koalition sprach sich dagegen aus, dass die anderen Migranten nach Libyen gebracht werden. Menschenrechtsaktivisten gehen davon aus, dass man Migranten in Libyen foltern würde.
Die Madleen ist am Montag mit humanitären Hilfsgütern von Sizilien aus in Richtung des Gazastreifens aufgebrochen. Zwölf Aktivisten, darunter Thunberg und auch der Game-of-Thrones-Schauspieler Liam Cunningham, sind an Bord. Die Koalition möchte nach eigener Darstellung „die israelische Belagerung durchbrechen“.
Die Aktivisten teilten mit, man wolle versuchen, die Küste des Palästinensergebiets zu erreichen. So solle „internationale Aufmerksamkeit“ auf die anhaltende humanitäre Krise gelenkt werden, sagten sie vor dem Aufbruch.
Israel hatte zweieinhalb Monate lang Hilfslieferungen in den Gazastreifen vollständig blockiert. Seit Mai gibt es wieder Lieferungen von einigen Gütern in das Gebiet. Humanitäre Organisationen warnen aber vor einer Hungersnot, sollte die Blockade nicht ganz aufgehoben werden.
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Greta Thunberg:
Die Einseitige
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Disruption:
Sie reden jetzt wie früher Greta Thunberg
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Greta Thunberg:
Der Besuch der unerwünschten Person