Berlin feiert den Karneval der Kulturen. Vier Tage lang gibt es rund um den Blücherplatz ein buntes Programm. Auf drei Bühnen bieten etwa 830 Künstlerinnen und Künstler Musik, Theater und Performances. Rund 350 Stände mit Kunsthandwerk, Informationen sowie Speisen und Getränken gibt es.

Die Veranstalter hoffen erneut auf mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher an den vier Tagen. Der Umzug zieht in diesem Jahr nach Friedrichshain auf die Frankfurter Allee um. 

Am Sonnabend startete am Mariannenplatz der Kinderkarneval. Unter dem Motto „Sei dabei – Papagei!“ zogen Kinder und Jugendliche zum Görlitzer Park, wo es ein Fest gibt. Teils starker Regen sorgte allerdings für eine Eintrübung.

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Einzelne Straftaten beim Fest am Blücherplatz

Am Freitagabend hatte das Fest rund um den Blücherplatz laut Polizei einen „eher ruhigen Verlauf“. Vereinzelt sei es zu Straftaten gekommen, sagte eine Polizeisprecherin. Es habe sich um Körperverletzungen, Drogenhandel oder Verstößen gegen das Waffengesetz gehandelt, in einem Fall wurde ein Messer sichergestellt.

Nach ersten vorläufigen Zahlen gab es insgesamt neun Strafanzeigen und Ordnungswidrigkeiten. Die Zahl kann sich laut Polizei verändern, etwa weil Menschen eine Tat später anzeigen. (dpa)

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Kinderkarneval gestartet

Am Sonnabend startete der Kinderkarneval der Kulturen. Er beginnt am Mariannenplatz und mündet in ein buntes Familienfest im Görlitzer Park.

Mehr als 100 unterschiedliche Vereine aus der Jugendarbeit beteiligten sich laut Organisatoren am Kinderkarneval unter dem Motto „Sei dabei – Papagei!“ (dpa)

Kinder in traditionellen Kostümen tanzen am Mariannenplatz zur Musik.

Kinder in traditionellen Kostümen tanzen am Mariannenplatz zur Musik.
 

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Annette Riedl/dpa

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Sperren und Polizeiautos sichern Fest und Umzug

Die Polizei wird nach eigenen Angaben „umfangreiche polizeiliche Maßnahmen treffen“. Am Tag des Umzuges sei „mit einer vierstelligen Zahl an Einsatzkräften“ zu rechnen, erklärte Polizeisprecherin Anja Dierschke. Im vergangenen Jahr waren allein am Umzugstag rund 1300 Polizistinnen und Polizisten vor Ort.

Sowohl das Straßenfest als auch der Umzug werden laut Polizei „vor widerrechtlich einfahrenden Fahrzeugen geschützt“, etwa mit Sperrelementen und Polizeiautos an Zufahrtsstraßen. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Veranstalter, wie es hieß. Laut Co-Leiterin Seifert wurde das Sicherheitskonzept in diesem Jahr nochmals angepasst. „Wir haben uns bestmöglich vorbereitet und unsere Maßnahmen hochgefahren“, so Seifert. 

Es wird mobile Wachen der Polizei geben. Der Sanitätsdienst der Johanniter wird mit mobilen sowie stationären Unfallhilfestellen auf dem Fest und entlang der Umzugsstrecke dabei sein. (dpa)

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„Zugang vorübergehend geschlossen“ steht auf einem Zaun beim Straßenfest zum 27. Karneval der Kulturen.

„Zugang vorübergehend geschlossen“ steht auf einem Zaun beim Straßenfest zum 27. Karneval der Kulturen.
 

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dpa/Annette Riedl



Karneval der Kulturen kostet 2,5 Millionen Euro

Das Gesamtbudget für den Karneval der Kulturen 2025 liegt bei rund 2,5 Millionen Euro. Der Senat stellt laut Veranstalter wie schon im Vorjahr 1,4 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung. (dpa)



Willkommen beim Newsblog rund um den Karneval der Kulturen
Beim Berliner Karneval der Kulturen gibt es in diesem Jahr zwar viel Bekanntes, aber auch neue Wege. Das Stadtfest bis zum 9. Juni spielt sich wie immer in Kreuzberg rund um den Blücherplatz ab. Der große Umzug wird jedoch in Friedrichshain die Frankfurter Allee in bunte Farben tauchen.

Ganz freiwillig ist der Umzug in den Osten Berlins nicht: Durch eine Großbaustelle in der Gneisenaustraße – der ursprünglichen Strecke – waren die Organisatoren gezwungen, einen anderen Umzugsort zu finden. 

68 Gruppen sind laut Veranstalter in diesem Jahr dabei, 13 davon zum ersten Mal. Im vergangenen Jahr feierten rund 1,1 Millionen Menschen das viertägige Fest. 

Der Karneval der Kulturen hat seine Ursprünge 1996. Als Folge von Rassismus und zahlreichen Übergriffen sollte er ein Zeichen sein für Diversität und friedliches Miteinander. (dpa)