09.06.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 07:28 ISW: Russen rücken in Pokrowsk und Torezk vor +++
Russische Streitkräfte sind in der Nähe der Bergbaustadt Pokrowsk vorgerückt. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellsten Bericht. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial. Seit Monaten ist Pokrowsk hart umkämpft, die Stadt ist ein zentraler Knotenpunkt der ukrainischen Logistik. Zudem sollen russische Streitkräfte im Nordwesten der Stadt Torezk in der ukrainischen Region Donezk vorgerückt sein. Auch ukrainische Streitkräfte sollen in der Gegend um Torezk südlich von Yablunivka Gelände gewonnen haben.
+++ 06:43 Bericht: Ukrainische Drohne trifft russischen Waffenhersteller +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat die JSC VNIIR-Progress-Anlage in der russischen Stadt Tscheboksary in der Republik Tschuwaschien getroffen und Explosionen und massive Brände verursacht. Das berichten „The Kyiv Independent“ und das Portal „Ukrajinska Prawda“ unter Berufung auf russische Telegram-Nachrichtensender. JSC VNIIR-Progress ist ein russisches Forschungs- und Entwicklungsinstitut, das sich auf die Herstellung fortschrittlicher elektronischer Kampfführungssysteme spezialisiert hat, wobei der Schwerpunkt auf Technologien zur Signalstörung und Informationsbeschaffung liegt. Die USA und die EU haben JSC VNIIR-Progress mit Sanktionen belegt. Dem Bericht von „Ukrajinska Prawda“ waren in Tscheboksary mehrere Explosionen zu hören. Über der Hauptstadt der russischen Föderationsrepublik Tschuwaschien ist demnach dichter schwarzer Rauch zu sehen. Flughäfen sollen geschlossen worden sein. Unabhängig lassen sich diese Informationen nicht überprüfen.
+++ 06:12 Wüstner will Vorbereitungen zur Wehrpflicht beschleunigen +++
Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat Forderungen zur Vorbereitung auf eine neue Wehrpflicht bekräftigt. „Es wäre unverantwortlich, die Wehrpflicht nicht bereits jetzt vorzubereiten. Man kann einerseits nicht ständig zurecht auf die Bedrohungslage hinweisen oder der Nato weitere Zusagen machen und zugleich andererseits sich den entsprechenden Vorbereitungen für einen beschleunigten personellen Aufwuchs verweigern“, sagt Wüstner der Deutschen Presse-Agentur. Es müssten notwendige Instrumente im Personalmanagement und zusätzliche Infrastruktur geschaffen werden. Zudem müsse es mehr Zeit- und Berufssoldaten für die Ausbildungsorganisation geben, sagte Wüstner. „All das wird dauern und man muss damit jetzt beginnen, egal ob die Menschen künftig weiterhin freiwillig kommen oder verpflichtet werden“, so Wüstner.
+++ 05:38 Polen meldet Luftabwehreinsatz nach russischem Angriff +++
Nach einem russischen Luftangriff auf die Westukraine nahe der Grenze zu Polen ist die Luftabwehr des Landes und seiner Verbündeten im Einsatz. „Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in den an die gefährdeten Gebiete angrenzenden Regionen zu gewährleisten“, schreibt das polnische Militär auf X.
+++ 02:45 Ukraine: Erneuter russischer Angriff auf Kiew, Luftabwehr im Einsatz +++
Die ukrainische Luftabwehr ist mit der Abwehr eines russischen Angriffs auf Kiew beschäftigt, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt auf Telegram mitteilt. Neben Kiew wurde auch in einer Reihe anderer Gebiete der Ukraine Luftalarm ausgelöst. Dieser galt unter anderem für Sumy, Tschernihiw, Poltawa, Charkiw und Dnipropetrowsk.
+++ 00:17 Ukraine: Weiterer russischer Drohnenangriff gegen Kiew +++
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut Ziel massiver russischer Drohnenangriffe geworden. Die Flugabwehr sei aktiv gewesen, berichteten sowohl die ukrainische Luftwaffe als auch die regionale Militärverwaltung. Angesichts der bereits zuvor gesichteten Drohnenschwärme war schon frühzeitig Luftalarm ausgelöst worden. Über eventuelle Schäden oder Opfer der Angriffe lagen zunächst keine Informationen vor.
+++ 23:16 Kiew vor Gipfeln von G7 und Nato: „Viel hängt von Entschlossenheit Europas ab“ +++
Mit Blick auf die im Juni bevorstehenden Gipfeltreffen der G7 in Kanada und der Nato in den Niederlanden fordert der ukrainische Präsident Selenskyj mehr Entschlossenheit Europas. „Wir müssen den Druck auf Moskau erhöhen, wir müssen die Sanktionen verschärfen und wir müssen nach Möglichkeiten suchen, eingefrorene russische Gelder zum Nutzen unserer Verteidigung einzusetzen“, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland verstehe nur die Sprache der Stärke. „Viel hängt von der Entschlossenheit Europas sowie von unseren Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ab.“
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