Wien – „I’ll dance back …“ Der „Terminator“ tanzt an. In einer eigenen Liga und mit ziemlich gutem Taktgefühl! Kommende Woche kehrt der Weltstar Arnold Schwarzenegger mit der zweiten Staffel seiner Erfolgs-Serie „FUBAR“ zurück.
Der herrliche ironische Action- und Baller-Mix um Arnie als CIA-Rentner „Luke Brunner“ nimmt zum Start (12. Juni, Netflix) die Spitze der weltweiten Streaming-Charts ins Visier. Weniger wäre auch nicht der Anspruch des Blockbuster-Garanten, der Bodybuilding-Legende, des ehemaligen „Gouvernators“, des Bestseller-Autors („Be useful“) und, und, und …
Cooles Duo, das gemeinsam die Welt retten muss: Schwarzenegger und seine Serien-Tochter Monica Barbaro (34, „Emma Brunner“)
Foto: Christos Kalohoridis/Netflix
Zeitverschwendung gibt es bei Arnold Schwarzenegger nicht
Zur Begrüßung in einem Wiener Fünf-Sterne-Hotel gibt es die eiserne Arnold-Regel zu BILD: „Komm, lass uns Spaß haben, aber keine Zeit verschwenden. Jetzt wird gearbeitet!“
In „FUBAR“ treffen sich die ehemalige DDR-Spionin (Moss) und der CIA-Mann (Schwarzenegger) nach vielen Jahren wieder. Es knistert und knallt
Foto: CHRISTOS KALOHORIDIS/NETFLIX
Schwarzenegger kommt mit seinem Co-Star Carrie-Anne Moss. Das kanadische Ex-Model wurde als coole „Trinity“ neben Keanu Reeves (60) in der „Matrix“-Reihe zum Weltstar. Wie in den Filmklassikern trägt sie Schwarz.
Als Trinity wurde die Kanadierin Carrie-Anne Moss in der „Matrix“-Reihe (1999 bis 2021) zum Weltstar, hatte dazu Auftritte bei „Star Wars“ und im „Marvel-Universum“
Foto: picture alliance/United Archives
Der „Terminator“ lässig: weißer Dreitagebart, Pazifik-Bräune. Dazu gemütlich eingelaufene Turnschuhe („OC“, knapp 150 EUR). Die silberne Gürtelschnalle blitzt blank. Er trägt ein graues Poloshirt und haselbraune Chino-Hosen. Die Lederjacke legt er ab. „Fürs guade Foto musst imma den Ranzen einziehn“, sagt er mit feinstem österreichischem Schmäh. Er hat auch mit 77 noch keinen Bauch. Morgens stemmten die Schaufel-Hände noch Eisen. Wie immer. Trainieren, wenn andere noch schlafen – sein Rezept für die Spitze seit mehr als sechs Jahrzehnten.
Guter Tipp von Bodybuilding-Gott Arnold für BILD-Chefreporter Sven Kuschel: „Fürs Foto ziehst imma den Ranzen ein!“ Der siebenfache „Mr. Olympia“ hat mit 77 aber gar keinen dicken Bauch. Carrie-Anne Moss auch nicht
Foto: Jens Koch
Erst Klima-Kämpfer, dann im BILD-Interview
Vor dem BILD-Gespräch begeisterte der ehemalige Gouverneur von Kalifornien – von 2003 bis 2011 regierte er den amerikanischen Bundesstaat, der als unabhängiger Staat die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt wäre – noch auf dem Austrian World Summit. Als Klima-Krieger. Die Veranstaltung ist mittlerweile eines der wichtigsten Treffen für die Umwelt weltweit. Der Hollywood-Held hat Tausende Zuschauer in der Wiener Hofburg schon mit dem ersten Satz zum Lachen gebracht: „Ich bin jedes Jahr hier. Und jedes Jahr sitzt ein neuer österreichischer Kanzler in der ersten Reihe.“
Sein Erfolgsrezept im Leben: „Nicht jammern, machen – sei keine Heulsuse!“ Eisenharte Selbstdisziplin ist sein Sprit für den Erfolgsmotor. Er kann hart zu anderen sein („Die Tennisschuhe meiner Tochter landeten im Kamin, nachdem sie immer wieder herumlagen“). Mittlerweile ist er längst Opa, und die eigenen Kinder bedanken sich für die Lektionen von einst.
Ratschläge vom „Terminator“? Die sollte man befolgen. Der zweite Teil der Reihe (1991) gilt bis heute als einer der besten Action-Filme aller Zeiten
Foto: ddp/Everett Collection
In „FUBAR“ treffen Schwarzenegger und Moss in einer spektakulären Tanz-Szene aufeinander. Todes-Tango mit Arnie. Im 2/4-Takt geht es um Leben und Tod. Carrie-Anne sagt: „Arnold ist ein wunderbarer Tänzer. Ich kann es bestätigen. Er hat zu allem anderen auch noch Tanz-Talent. Wir hatten diese besondere Choreografie, und er hatte mich in der Hand. Du musst deinem Partner trauen.“
An dieser Stelle findest du Inhalte aus YouTube
Um mit Inhalten aus YouTube und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
soziale Netzwerke aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.
Arnold sagt: „Bullshit! Das stimmt alles nicht. Mein Talent ist echt mies. Die Realität ist: Ich habe kein gutes Gefühl für Musik.“
Immerhin: Schon vor 30 Jahren legte die Kraftsport-Legende eine flotte Sohle aufs Kino-Parkett an der Seite von Jamie Lee Curtis (66) im Hit „True Lies“. Schon damals war es eine Herausforderung. „Sprechen und tanzen gleichzeitig.“ Dieses Mal haben beide Tanzpartner aber sehr mörderische Absichten …
Arnold Schwarzenegger setzt sich neben der Schauspielerei und nach seiner Zeit als Kaliforniens Gouverneur weltweit für den Umweltschutz ein
Foto: picture alliance / HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
Doch die Angst, etwas Neues zu probieren, kennt der Action-Gigant nicht. Mit den Kult-Cowboys von The BossHoss hat er gerade sein erstes Lied aufgenommen. Titel? Natürlich „I’ll Be Back“. Einer der berühmtesten Sprüche aus den „Terminator“-Erfolgen. Die Einnahmen davon gehen an Schwarzeneggers „Climate Initiative“, werden für Umweltschutz eingesetzt. „It’s an ear worm“, ein „Ohrwurm“, wie Moss im Gespräch lernt.
Lesen Sie auchDer Weltstar spricht über das Tanzen mit einem Mann
Schwarzenegger über das anspruchsvolle Tanztraining: „Es kostet mich einfach Zeit.“ Zeitverschwendung hasst er eigentlich, außer es gibt ein klares Ziel.
Schnappschuss vom Dreh: Carrie-Anne Moss und Arnold Schwarzenegger legen eine mörderische Sohle aufs Parkett. Ausreichend Power hat der Action-Star in den Armen. Nur das Gefühl für Musik: „Das fehlt bei mir“, sagt Arnold
Foto: Christos Kalohoridis/Netflix
„Sie hat eine Woche geprobt, ich sechs Wochen. Als Carrie am Wochenende mal vom Set gefahren ist, habe ich mir den Tanzlehrer geschnappt und gesagt, ich will das mit dir üben. Er meinte, dass er mir eine Partnerin besorgt. Aber ich habe gesagt: ,Nix da! Wir machen das zusammen. Ich kann dich schon halten’. Und dann haben wir Männer das hinbekommen. Richtig tanzen kann ich trotzdem nicht.“
Das nächste Kino-Geschenk bringt uns Schwarzenegger als „Santa Claus“-Weihnachtsmann im Winter
Foto: Agency People Image
Die Neugier treibt den früheren Mr. Olympia an. „Der Dreh für meinen Lebensfilm startet jeden Tag neu. Das Drehbuch ist nie in Stein gemeißelt. In meinem nächsten Film als Weihnachtsmann fliege ich in New York unter der Brooklyn Bridge durch. Wer weiß, was die Zukunft noch bringt.“
Die Fans freuen sich auf jedes Action-Geschenk und jede Überraschung von Welt-Held Arnie.