Berlin. Bei einem Bus-Unfall werden fünf Fahrgäste verletzt, in Hellersdorf und Schöneberg werden Männer mit Messern angegriffen. Blaulicht-News im Blog.

  • Tiergarten: Unfall zwischen Pkw und BVG-Bus unweit des Großen Sterns
  • Weißensee: Mann bedroht Jugendliche mit Schusswaffe
  • Tiergarten: 17-Jähriger flieht im Auto vor der Polizei und rammt Funkwagen
  • Wedding: Mann stricht Kontrahenten bei Streit mit Messer in den Bauch
  • Hellersdorf: Mann bei Raubüberfall mit Messer verletzt
  • Frohnau: Anhänger löst sich und verursacht Verkehrsunfall

Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 7. Juni: Schnittverletzungen: Drei Männer überfallen 22-Jährigen auf dem Nachhauseweg

17.40 Uhr: Freitagnacht wurde ein Mann in Schöneberg von drei Unbekannten überfallen. Gegen 23:35 Uhr soll ein 22-Jähriger auf dem Gehweg der Gleditschstraße von drei Männern angesprochen worden sein. Nach bisherigen Erkenntnissen griff ihm einer von ihnen von hinten um seinen Kopf und zog ihn in Richtung eines Parkeingangs. Dabei soll ihm der Mund zugehalten worden sein. Die anderen beiden Personen sollen ihm zudem je ein Messer an den Hals gehalten haben, wodurch der 22-Jährige Schnittwunden erlitt. Einer der Täter habe zudem Geld aus der Jackentasche des Angegriffenen entwendet. Anschließend flüchtete das Trio. Der Verletzte wurde von alarmierten Rettungskräften ambulant am Ort behandelt. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) übernahm die weiteren Ermittlungen.

Tiergarten: BVG-Fahrer fährt auf stehendes Auto auf – fünf Verletzte

16.30 Uhr: Am Freitagnachmittag ist es in Tiergarten zu einem Verkehrsunfall gekommen. Gegen 16:10 Uhr befuhr ein Busfahrer die Hofjägerallee in Richtung Großer Stern. Nach bisherigen Erkenntnissen befand er sich als Fahrer der BVG-Linie 187 auf der Busspur und wechselte aufgrund eines vor ihm liegengebliebenen Autos den Fahrstreifen nach links auf die mittlere Fahrspur. Dabei soll der 56-Jährige trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung einem Auto von hinten aufgefahren sein. Der 37-jährige Fahrer des Autos habe zuvor verkehrsbedingt anhalten müssen. Durch die Gefahrenbremsung wurden fünf Fahrgäste verletzt. Eine 51-Jährige soll dabei nach vorne katapultiert worden sein und sich den Kopf gestoßen haben. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie mit einem Schädelhirntrauma zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Eine 54-Jährige sei aus ihrem Sitz in den Gang gestürzt. Sie erlitt Schulter- und Armschmerzen und kam zur ambulanten Behandlung ebenfalls in ein Krankenhaus. Ein 64-Jähriger klagte über Schmerzen in der Hüfte und ein 63-Jähriger über Schmerzen am Arm. Beide wurden ambulant am Unfallort behandelt, wohingegen eine 31-Jährige eine ärztliche Behandlung ablehnte, nachdem sie mit ihrem Kopf gegen eine Stange gestoßen sei. Die östliche Fahrbahn der Hofjägerallee zwischen Tiergartenstraße und Großer Stern blieb für den Zeitraum der Unfallaufnahme und Rettungsmaßnahmen gesperrt. Der Buslinienverkehr der BVG war davon nicht betroffen. Die weiteren Ermittlungen übernahm ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West).

Ein BVG-Sprecher äußerte sich am Samstag zu dem Vorfall am Vortag. „Unsere guten Wünsche gelten allen bei dem Unfall Verletzten. Wir wünschen ihnen baldige und vollständige Genesung“, so der Sprecher. Zudem unterstütze man selbstverständlich alle polizeilichen Ermittlungen bestmöglich.

17-Jähriger flieht im Auto vor der Polizei und rammt Funkwagen

16.15 Uhr: In der vergangenen Nacht versuchte ein Autofahrer in Tiergarten, sich durch Flucht einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Gegen 2:45 Uhr wollte eine Funkwagenbesatzung den Fahrer eines Audis in der Kurfürstenstraße Ecke Genthiner Straße kontrollieren. Nachdem der sehr jung aussehende Fahrer trotz Aufforderung nicht angehalten hatte, beschleunigte er den Audi stark und missachtete mehrere rote Ampeln. Die Funkwagenbesatzung nahm die Verfolgung auf. Als ihm in der Potsdamer Straße zwischen Schöneberger Ufer und Lützowstraße ein weiterer Funkwagen den Weg versperrte, fuhr er ungebremst in den stehenden Funkwagen. Der Funkwagen ist nicht mehr fahrbereit.

Nach dem Unfall flüchteten der Fahrer und drei weitere Insassen zu Fuß vom Unfallort Richtung Lützowstraße. Der 17-jährige Fahrer konnte in der Nähe festgenommen werden. Bei dem Unfall wurden beide Polizisten, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Funkwagen befanden, verletzt. Einer wurde am Rücken verletzt, der andere zog sich Verletzungen am Kopf, an der Hand sowie am Oberschenkel zu. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Sie traten anschließen vom Dienst ab. Der Fahrer des Audis gab an, nicht verletzt zu sein. Er ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der Audi einer Autovermietung und ein Mobiltelefon, welches vermutlich zur Anmietung des Wagens verwendet wurde, wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Unfallflucht und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie fahrlässiger Körperverletzung dauern an.

Mann stricht Kontrahenten bei Streit mit Messer in den Bauch

15.06 Uhr: In der vergangenen Nacht eskalierte laut Polizei ein Streit in Wedding. Gegen 2.45 Uhr soll in einer Bar in der Triftstraße ein Streitgespräch zwischen zwei Männern entfacht sein. Dieses habe sich anschließend auf den Gehweg verlagert. Nach bisherigen Erkenntnissen gerieten dort der 38-Jährige und sein unbekannter Kontrahent schließlich in eine körperliche Auseinandersetzung, bei der der Unbekannte dem 38-Jährigen mit einem Messer in den Bauchbereich stach. Der Angreifer sei daraufhin in Richtung Wildenowstraße geflüchtet. Nachdem alarmierte Einsatzkräfte den Verletzten medizinisch erstversorgten, brachten ihn Rettungskräfte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Nach derzeitigem Stand bestehe keine Lebensgefahr.

Anhänger löst sich und verursacht Verkehrsunfall

14.54 Uhr: Am Freitag sind bei einem Verkehrsunfall in Frohnau laut Polizei mehrere Menschen verletzt worden. Gegen 13.20 Uhr fuhr ein 64-Jähriger mit einem VW Touareg samt Anhänger die Oranienburger Chaussee aus der Schönfließer Straße kommend in Richtung Hubertusweg. Ersten Erkenntnissen zufolge löste sich kurz vor der Einmündung zum Jägerstieg der Anhänger von dessen Kupplung, geriet in den Gegenverkehr und stieß dort gegen einen entgegenkommenden VW Golf einer 66-Jährigen, der daraufhin gegen einen Baum geschleudert wurde. Der Anhänger kollidierte in der Folge mit einem ebenfalls entgegenkommenden Seat eines 76-Jährigen, der ins Schleudern kam und sich überschlug. Ein 47-Jähriger, der dahinter mit einem Smart unterwegs war, fuhr über auf der Fahrbahn liegende Trümmerteile, wodurch sein Auto beschädigt wurde.

Ein siebenjähriges Mädchen, das im Seat mitfuhr, erlitt Prellungen und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Bei ihrer Rettung aus dem überschlagenem Wagen, an der sich der 47-Jährige beteiligte, erlitt dieser Schnittverletzungen an der Hand und Hämatome am Knie. Er wurde ambulant am Unfallort behandelt. Die 66-Jährige trug eine Prellung davon. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Unfallort blieb bis etwa 16 Uhr gesperrt. Von der Sperrung war auch der Busverkehr der BVG-Linie 125 betroffen.

Mann bei Raubüberfall mit Messer verletzt

14.39 Uhr: Bei einem Raubüberfall in Hellersdorf ist ein 35-Jähriger mit einem Messer attackiert worden. Er kam mit Verletzungen an Hand und Bein in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Die Täter flüchteten ohne Beute. 

Nach ersten Ermittlungen kamen die Täter in der Quedlinburger Straße auf den 35-Jährigen zu und verlangten Geld von ihm. Als der Mann sich weigerte, schlugen sie auf ihn ein und verletzten sie ihn mit einem Messer. Alarmierte Rettungskräfte kümmerten sich um den Verletzten. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten schweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung

Mann bedroht drei Jugendliche mit Schusswaffe

14.35 Uhr: Spezialkräfte der Polizei haben in Weißensee einen Mann festgenommen, der drei Jugendliche mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Wie die Polizei mitteilte, hielten sich die Jugendlichen am Freitagabend in einem leerstehenden Gebäude auf. Im dritten Obergeschoss soll der Mann den Jugendlichen gedroht haben, sie zu erschießen, falls sie die Örtlichkeit nicht sofort verlassen würden. 

Dabei soll er in der einen Hand eine Schusswaffe und in der anderen einen Nothammer gehalten haben. Die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren seien aus dem Gebäude gerannt und hätten eine Tasche zurückgelassen. Im Verlauf des Einsatzes wurde festgestellt, dass ein Smartphone und ein Camcorder daraus entwendet wurden.

Morgenpost Späti

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Spezialeinsatzkräfte und Beamte einer Hundertschaft nahmen den 55-Jährigen und einen weiteren 50-jährigen Mann in dem Gebäude fest. Beide passten auf die Personenbeschreibung. Bei der Durchsuchung der Männer wurden aber weder die vermutete Schusswaffe noch das Smartphone oder der Camcorder gefunden. Der 50-Jährige wurde noch vor Ort wieder entlassen. Der 55-Jährige wurde vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen, später aber ebenfalls wieder entlassen.