Volle Fahrt voraus!
Mitten in der Saison stellen die Formel 1 und die Fia die Weichen für das kommende Jahr. Bevor am Wochenende der Große Preis von Kanada in Montreal (Sonntag 20 Uhr; Sky) ausgefahren wird, veröffentlichten die Rennserie und der Weltverband den Rennkalender für 2026 – und der dürfte bei Traditions-Fans für Frust sorgen.
Wie bereits in der laufenden Saison werden Lewis Hamilton, Max Verstappen (27) & Co. auch kommendes Jahr 24 Grands Prix fahren. 23 davon auf den gleichen Strecken wie in dieser Saison. Einzige Neuerung im Vergleich zu den vergangenen Jahren: Madrid. Erstmals seit 1981 gastiert die Königsklasse des Motorsports in der spanischen Hauptstadt. Am 13. September werden die 22 Piloten (mit Cadillac gibt es ein elftes Team) um den Sieg rasen. Bitter: Dafür muss das Rennen in Imola (Italien) weichen.
Formel-1-Rennkalender Saison 2026
Aber: Hinter Madrid steht bereits seit geraumer Zeit ein großes Fragezeichen. Im Fahrerlager zweifeln nicht wenige daran, dass der Stadtkurs rechtzeitig bis zu seiner geplanten Premiere fertig wird. Durch den späten Termin, der den Abschluss der Europa-Saison bildet, sollte dies aber realistisch sein. Klappt das nicht, ist Imola der erste Ersatzkandidat.
Ein weiterer Tiefschlag für Traditionalisten: Monaco wird verschoben! Eigentlich hatte das Rennen im Fürstentum immer Ende Mai stattgefunden. Ab 2026 rasen Hamilton & Co. aber erst Anfang Juni durch die Gassen an der Côte d’Azur. Grund dafür ist, dass das Kanada-Rennen somit im Anschluss an den Grand Prix von Miami gelegt werden konnte. Ein Schritt, der zumindest einen Transatlantikflug einspart, der Umwelt (ein wenig) zugutekommt.
Lesen Sie auch
Für deutsche Formel-1-Fans wird es also auch 2026 kein Heimrennen auf dem Nürburgring (Rheinland-Pfalz) oder dem Hockenheimring (Baden-Württemberg) geben. Beide Strecken wären zwar gerne wieder Austragungsort eines Grand Prix, aber die Kosten (hoher zweistelliger Millionenbetrag) sind zu hoch.
Daran ändert auch der Audi-Einstieg im kommenden Jahr nichts. Die VW-Tochter übernimmt den Traditions-Rennstall Sauber.
Vermutlich gefällt auch das nicht allen …