Ein 14-Jähriger hat an seiner Schule in einem Pariser Vorort eine Schulassistentin erstochen. Laut Staatsanwaltschaft tötete er die 31-jährige am Dienstagmorgen während einer Taschenkontrolle unter Aufsicht der Gendarmerie vor dem Schulgebäude in Nogent. Der Jugendliche wurde festgenommen.
Die Tat löste zahlreiche Reaktionen von Politikern aus. Die Schulassistentin sei ein „Opfer schrecklicher und sinnloser Gewalt“, schrieb Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Onlinedienst X. Die Nation trauere, und die Regierung tue alles, um solche Taten zu verhindern. Die rechtspopulistische Fraktionschefin Marine Le Pen warf der Regierung vor, nicht genug gegen Messergewalt an Schulen zu tun.
Die französische Regierung hatte im März stichprobenartige Kontrollen angeordnet, nachdem ein 17-Jähriger vor einer Schule erstochen worden war. Innerhalb von zwei Monaten stellte die Polizei bei 6000 Taschenkontrollen an französischen Schulen 186 Messer sicher und nahm 32 Menschen in Gewahrsam. (AFP)