Berlin. Der Berlin-Warnemünde-Express (BWX) könnte demnächst in Angriff genommen werden. Bund und Deutsche Bahn stellen 27 Millionen Euro bereit.
Berlinerinnen und Berliner könnten bald auf einer weiteren Strecke an die Ostsee kommen. Wie die „Märkische Allgemeine“ (MAZ) berichtet, steht der Berlin-Warnemünde-Express (BWX) in den Startlöchern. Bund und Deutsche Bahn sollen 27 Millionen Euro bereitgestellt haben, um ein wichtiges Teilstück der Strecke zu ertüchtigen, heißt es. Dabei handele sich um den 40 Kilometer langen Abschnitt zwischen Neustadt/Dosse, Kyritz und Pritzwalk.
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Bedingung ist die Sanierung der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Über die Strecke müsse Baumaterial bis nach Neustadt gebracht werden, wo im August die Generalsanierung beginnen soll. „Dieser Ausbau hilft uns ungemein. Denn der Kosten-Nutzen-Indikator für das Gesamtprojekt BWX wird dadurch positiv beeinflusst“, sagte Ralf Böhme, Vorstand der Deutsche Eisenbahn Service AG (Desag) der „MAZ“.
Für die neue Strecke hat das Land Brandenburg eine Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag gegeben. Bisher noch ohne Ergebnis. Doch die Tendenz sei positiv, so Böhme. Der BWX würde von Berlin kommend über Neustadt, Meyenburg, Karow und Güstrow bis Rostock-Warnemünde fahren. Die Fahrtzeit beträgt zwischen drei und vier Stunden. Vorher müssen aber noch die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zustimmen und die Betriebskosten übernehmen. Erst dann kann der BWX tatsächlich rollen und Urlauber an die Ostsee bringen.
BM