Zugreisende von Dresden und Leipzig nach Frankfurt am Main und Wiesbaden müssen ab dem kleinen Fahrplanwechsel am Sonntag mit weniger Sitzplätzen auskommen. Die Deutsche Bahn rangiert die meisten ihrer kurzen, fünfteiligen ICE der Baureihe 415 aus. Das bestätigte eine Bahnsprecherin. Derzeit werde die Baureihe 415 „vor allem auf der zweistündlichen ICE-Linie von Wiesbaden über Frankfurt nach Erfurt, Leipzig und Dresden eingesetzt – meist gekuppelt mit einem zweiten größeren Zugteil der Baureihe 411 (Siebenteiler)“. Laut Bahnsprecherin standen „zuletzt in der Regel zahlreiche noch freie Sitzplätze zur Verfügung“.
Ab Mitte Juni werde die Linie vorübergehend nur mit Einzelzügen der Baureihe 411 betrieben, so die Sprecherin weiter. Damit sind diese Züge mit 250 Sitzplätzen weniger unterwegs. Die Siebenteiler haben je nach Bauserie 359 bis 376 Sitzplätze, wie aus einer Übersicht der DB hervorgeht.
Die Bahnsprecherin verweist auf längere ICE-Züge mit bis zu 918 Sitzplätzen von Hamburg über Leipzig in Richtung Frankfurt, die um eine Stunde versetzt fahren. Reisende aus Dresden, die eine solche Verbindung für ihre Fahrt wählen, müssen in Leipzig zu diesen Zügen umsteigen. Sie halten aber nicht am Frankfurter Flughafen, wie die direkten ICE aus Dresden.