Ein Ausblick auf den bevorstehenden Tag an den europäischen und globalen Märkten von Wayne Cole. Es scheint also, als hätten sie einen Plan für einen Vorschlag zu einem Rahmenabkommen, um den aktuellen Handelsstreit zwischen den USA und China beizulegen. Dieser war nur notwendig geworden, weil Präsident Trump in einem Tweet behauptet hatte, Peking habe das alte Abkommen gebrochen.

Dieses Abkommen muss nun von Trump und Xi genehmigt und anschließend umgesetzt werden. Zumindest die chinesische Seite bezeichnete die Gespräche als „rational”, was einen Schritt nach vorne darstellt.

Details waren rar, aber das US-Team behauptete, dass es Chinas Exportbeschränkungen für Seltenerdmetalle und Magnete aufheben würde. Was Peking im Gegenzug erhalten würde, war noch unklar.

Ebenso wenig war klar, ob dieser Waffenstillstand länger halten würde als der letzte, was möglicherweise der Grund für die zunächst verhaltene Reaktion der Märkte war. Die US-amerikanischen und europäischen Aktienfutures gaben alle zwischen 0,2 % und 0,6 % nach, während die asiatischen Aktien leicht zulegten.

Es bleibt noch die Frage, ob die Zölle vom 2. April tatsächlich rechtmäßig sind, da ein Bundesberufungsgericht die Zölle während der Überprüfung einer Entscheidung eines untergeordneten Gerichts, die diese blockiert, in Kraft belassen hat.

Der Dollar und die US-Staatsanleihen blieben nahezu unverändert, da später am Tag die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindexes ansteht und jede positive Überraschung die Stagflationsängste schüren und beiden Märkten schaden würde.

Analysten gehen davon aus, dass die Energiepreise den Anstieg des Gesamtindex auf 0,2 % begrenzen werden, während der Kernindex um 0,3 % steigen dürfte. Die Aufmerksamkeit wird sich darauf richten, ob sich die Zölle in den Warenpreisen niederschlagen, auch wenn die vollen Auswirkungen wahrscheinlich erst ab Juni zu spüren sein werden. Die Volatilitätsindikatoren deuten darauf hin, dass die Anleger nicht wirklich auf hohe Zahlen vorbereitet sind, sodass alles, was im Rahmen der Erwartungen liegt, eine Erleichterung wäre.

Auch die US-Staatsanleihen stehen vor einer 10-jährigen Auktion, wobei der Fokus auf dem Anteil indirekter Bieter, darunter ausländische Zentralbanken, liegt. Letztere nahmen im Mai 71 % der Anleihen, während Primärhändler nur 8,9 % erhielten. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses würde sehr begrüßt werden.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Mittwoch beeinflussen könnten:

* Lohnentwicklung laut EZB. Auftritte von EZB-Ratsmitgliedern Gabriel Makhlouf, Piero Cipollone, Philip Lane und Claudia Buch sowie des politischen Entscheidungsträgers Yiannis Stournaras

* Die britische Finanzministerin Rachel Reeves veröffentlicht die Ausgabenüberprüfung

* US-Verbraucherpreisindex für Mai