In Berlin ist ein Straftäter nach einem Ausgang nicht zurück in die Justizvollzugsanstalt Tegel zurückgekehrt. Wie die Senatsverwaltung für Justiz der Berliner Zeitung bestätigte, handelt es sich um einen 39-Jährigen, der bereits seit Sonntag abgängig ist. Er soll unter anderem wegen Raubtaten zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden sein.

Der Mann soll seit Monaten die Erlaubnis gehabt haben, die JVA zu verlassen und tat das auch Dutzende Male, bis er nun nicht zurückkehrte. Nun sucht die Berliner Polizei nach dem Mann.

Nicht der erste Vorfall: Weitere Männer kehrten nicht zurück

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Straftäter nach einem Ausgang nicht in die JVA Tegel beziehungsweise die Sicherungsverwahrung zurückkehrt sind. In den vergangenen Jahren waren gleich mehrere Verurteilte zumindest zeitweilig auf der Flucht. Vor fast genau zwölf Monaten war ein 57-jähriger wegen Vergewaltigung verurteilter Mann abgängig. Damals gab die Senatsverwaltung der Justiz an, dass er von einem Besuch bei seiner Mutter in Berlin-Neukölln nicht in die Sicherungsverwahrung zurückkehrte.

Auch zwei psychisch kranke und als gefährlich geltende Männer waren zwischenzeitlich auf der Fluch. Die Häftlinge waren aus dem Maßregelvollzug in Berlin-Reinickendorf entkommen. Nach Angaben der für den Maßregelvollzug zuständigen Berliner Gesundheitsverwaltung rief zunächst ein 34-jähriger Insasse gegen 3.30 Uhr eine 45-jährige Krankenschwester unter einem Vorwand zu sich und schlug diese dann mit einer Pfanne nieder.