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Sie ist reicher als Mega-Star Rihanna (37), Mitgründerin eines milliardenschweren KI-Unternehmens und laut „Forbes“ die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt – aber Lucy Guo lebt, als müsste sie jeden Cent zweimal umdrehen.
„Ich mag es nicht, Geld zu verschwenden“, sagt die 30-jährige Unternehmerin zum US-Wirtschaftsmagazin „Fortune“. Und das meint sie ernst.
Einkaufen bei Shein
Während andere in ihrer Liga mit Birkin-Taschen und Luxusuhren protzen, kauft Guo beim chinesischem Billigheimer Shein ein. Ihre Kleidung? So günstig wie möglich.
„Alles, was ich trage, ist kostenlos oder von Shein. Einige Sachen sind vielleicht nicht von bester Qualität, aber es gibt immer ein oder zwei Stücke, die wirklich gut funktionieren, und die trage ich dann jeden Tag“, sagt sie.
Mittagessen? Am liebsten „Buy one, get one free“ vom US-Essenslieferanten Uber Eats. Und statt Porsche oder Tesla? „Mein Assistent fährt mich einfach in einem ziemlich alten Honda Civic herum. Ist mir egal.“
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Natürlich gönnt sie sich auch mal etwas: Für den 16-stündigen Flug wird‘s dann die Business Class, für die besonderen Anlässe eines der wenigen Designerkleider aus ihrem Kleiderschrank.
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Guo wurde als Mitgründerin des KI-Start-ups Scale AI reich. Bewertung im April dieses Jahres: satte 25 Milliarden Dollar (rund 22 Mrd. Euro)! Sie verließ das Unternehmen 2018, gerade einmal zwei Jahre nach Gründung. Behalten hat sie 5 Prozent der Anteile – heute rund 1,25 Milliarden Dollar (gut 1,1 Milliarden Euro) wert.
Damit zählt sie zu den ganz Großen der Selfmade-Milliardärinnen unter 40 – wie zum Beispiel auch Taylor Swift („Forbes“: rund 1,4 Milliarden Euro schwer).
Pop-Superstar Taylor Swift (35) wurde als jüngste Selfmade-Milliardärin von Lucy Guo entthront
Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
Erst Status, dann Sparfuchs
„Die Leute, die sich Designer-Kleidung und schicke Autos kaufen, sind meist nur Millionäre. Deren Freunde sind Multimillionäre oder Milliardäre, und sie fühlen sich ein bisschen unsicher“, sagt Guo gegenüber „Fortune“. Heißt: Protzen fürs Selbstbewusstsein. Auch sie hatte früher ihre „Designerschuh-Phase“. Aber die sei vorbei. Heute: leichtes Make-up, legeres Outfit.
Woher der Wandel? „Irgendwann fragt man sich: Warum verschwende ich mein Geld eigentlich für Dinge, die keine Rolle spielen?“