Falls ihr nach dem Ende von „Yellowstone“ nicht wisst, was ihr schauen sollt (und auch die zweite Staffel des Spin-offs „1923“ voraussichtlich in wenigen Tagen durchbingen werdet), dann haben wir einen herausragenden Ersatz für euch.
Vergangenes Jahr ist „Yellowstone“ nach der fünften Staffel zu Ende gegangen – doch vorbei ist es mit dem von Taylor Sheridan („Tulsa King“) entworfenen Western-Kosmos noch lange nicht. Mit „1883“ und „1923“ sind bereits zwei Prequel-Serien erschienen. Und auch im Anschluss ist für Nachschub gesorgt: Eine ganze Reihe weiterer Spin-offs befindet sich aktuell in Planung.
Doch was machen „Yellowstone“-Fans in der Zwischenzeit, wie können sie die Monate oder gar Jahre überbrücken, die zwischen dem Finale der einen Serie und dem Start der nächsten vergehen? Nun, die Erfolgsshow mit Kevin Costner ist nicht die erste Serie, die sich an einem modernen Zugriff auf Wildwest-Tropen versucht – bereits im Jahr 2010 (also acht Jahre vor Beginn der ersten „Yellowstone“-Staffel) flimmerte eine Serie über die US-amerikanischen Bildschirme, die sich nicht nur dafür eignet, die Lücken zwischen den verschiedenen „Yellowstone“-Ablegern zu füllen, sondern die obendrein auch noch richtig, richtig gut ist:
Die Rede ist von „Justified“, einer Neo-Western-Thriller-Serie, die sich um den von Elmore Leonard (schrieb auch die Vorlagen zu u.a. „Jackie Brown“ von Quentin Tarantino) erdachten und von Timothy Olyphant gespielten Deputy U.S. Marshal Raylan Givens dreht – einem Gesetzeshüter der alten Schule, der seine ganz eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit verfolgt und dabei auch gern mal vorschnell zur Waffe greift. Nach einem Zwischenfall wird er in seine Heimatstadt in Kentucky versetzt, wo nicht nur alle möglichen Verbrecher ihr Unwesen treiben, sondern auch seine Exfrau, sein im Gefängnis sitzender Vater sowie ein mittlerweile zum Neonazi-Terroristen gewordener Jugendfreund auf ihn warten. Givens hat also alle Hände voll zu tun – nicht zuletzt damit, sich seiner eigenen Vergangenheit zu stellen…
Wenn ihr „Justified“ noch nicht gesehen habt und neugierig geworden seid, könnt ihr die insgesamt sechs Staffeln aktuell im Abo von Disney+ streamen:
„Justified“ bei Disney+*
Die von Graham Yost (dem Showrunner des Sci-Fi-Serienerfolgs „Silo“) erschaffene Serie hat nicht nur viele Fans, sie kam auch bei der Fachpresse hervorragend an. Das belegt ein Blick auf die Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes: Sensationelle 97 (!) Prozent aller ausgewerteten Rezensionen sind überwiegend positiv, während der Publikumsscore ebenfalls auf 95 Prozent kommt. Zum Vergleich: „Yellowstone“ schafft es aktuell „nur“ auf 83 (Kritik) bzw. 76 (User) Prozent. Es gibt also sehr gute Gründe, schon bald mit der Serie zu starten – falls noch nicht längst geschehen!
Was Quentin Tarantino von „Justified“ hält, ist übrigens nicht überliefert. Mit „Yellowstone“ dagegen ist der westernaffine Kult-Regisseur ziemlich hart ins Gericht gegangen, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:
Hartes Urteil von Quentin Tarantino: Darum ist „Yellowstone“ für ihn „nur eine Seifenoper“
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.
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