Am Martin-Luther-Platz wird bereits ordentlich gewerkelt. Ein Teil der Bühnen steht schon. Die Einfahrt über die Martin-Luther-Straße von der Bautzner Straße aus ist nicht mehr möglich, die Pulsnitzer ja ohnehin schon eine Weile gesperrt. Das Team des Synthēse-Vereins hat alle Hände voll zu tun.
Am Martin-Luther-Platz werden die Bühnen für den Bunten Sommer aufgebaut. Foto: Floris Hübner
Ab Freitag, den 13. Juni bis zum Sonntag, 15. Juni wird der Martin-Luther-Platz in Dresden-Neustadt zum Festgelände. Das Straßenfest „Bunter Sommer Neustadt“ findet bereits zum dritten Mal statt. Es knüpft an die Tradition der Geburtstagsfeiern der früheren Bunten Republik Neustadt an, die vor 35 Jahren gegründet, zwar nie aufgelöst, aber seit 2020 nicht mehr so richtig gefeiert wird.
Veranstalter ist der Synthēse e.V. mit rund 30 ehrenamtlich engagierten Mitgliedern. Ziel ist ein lebendiges Nachbarschaftsfest mit kulturellem Programm. Neu in diesem Jahr sind vier Bühnen, darunter eine auf der gesperrten Pulsnitzer Straße. Sie bieten Raum für Musik und lokale Künstlerinnen und Künstler. Eine zusätzliche Bar soll den Ausschank beschleunigen und Wartezeiten verkürzen.
Der Martin-Luther-Platz verwandelt sich für drei Tage in ein großes Festival-Gelände. Foto: Floris Hübner
Die geplanten Festzeiten sind: Freitag von 18 bis 23.30 Uhr, Sonnabend von 11 bis 23.30 Uhr und Sonntag von 11 bis 22 Uhr. Während des Festes bleibt der Martin-Luther-Platz für den Verkehr und das Parken gesperrt. Das Bühnenprogramm ist seit dem 26. Mai online einsehbar und liegt in diversen Bars und Cafés in der Neustadt auch ganz altmodisch als Flyer aus.
Buntes Programm
Programmhighlights sind unter anderem diverse Bandauftritte im Hof der Böhmischen Straße 33. Die Combo „7ieben“, Freitag, 19.15 Uhr Kulturenbühne vor der Kirche, dort später dann gegen 20.30 Uhr „Los Barricos“ und noch später „Meniak“ mit Ska- und Balkanbeats. Währenddessen wird im Innern der Martin-Luther-Kirche die „Kleine Nachtigall“ gezeigt, experimentelle Klangcollagen und Improvisation im Raumklang mit interkulturellem Hintergrund.
Der Sonnabend startet mit Yoga und Zirkusartistik. Der Turm der Martin-Lutherkirche kann geführt bestiegen werden, Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Im Gemeindehaus gibt es eine Salvador-Dalí-Ausstellung zu sehen. Auf der Kulturenbühne gibt’s schon am Nachmittag Hardrock mit „Amptray“ um 14.45 Uhr. Der Dresdner Kneipenchor rockt die Wiesenbühne um 16.15 Uhr. Samba Universo wird um 18.30 Uhr nicht zu überhören sein. Attraktion des Abends wird Konrad Küchenmeister um 21.15 Uhr vor der Kirche.
Am Sonntag wird ab 10 Uhr in guter, alter BRN-Tradition gefrühstückt, später gibt’s eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof, Puppenspiel auf der Wiesenbühne, Folk mit Riley&Voltz auf der Kulturenbühne. Und auch Ausstellungen und Turm können wieder besichtigt werden. Gegen 22 Uhr soll der Abend dann gemütlich ausklingen.
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