Das Schaufenster ist abgeklebt mit heller Folie. Draußen rollen Autos und Straßenbahnen über die Kreuzung, drinnen hängen die fragil gezeichneten Bilder des japanischen Künstlers Kazuki Nakahara. Sie verdienen alle Ruhe und Konzentration beim Betrachten. „Es ist draußen so viel los, da kann man sich kaum auf die Werke konzentrieren“, sagt Rupert Pfab. Seine Galerie liegt an der Ecke Acker- und Birkenstraße, mitten in Flingern, dem ehemaligen Arbeiterviertel, das sich zum Zentrum der Galerieszene entwickelt hat. In Galerien wie dieser, zwischen Blumenladen, Eckkneipe und Trinkhalle, wird Kunst für alle zugänglich und erlebbar. „Die Leute sollen kommen!“, sagt Rubert Pfab. „Man kann bei uns aktuelle Kunst sehen, oft ganz frisch aus den Ateliers.“ Das unterscheide die Galerien von den Sammlungen der Museen.