Stand: 15.06.2025 06:30 Uhr
Die Zeiten des Hamburger Motorradgottesdienstes (MOGO) gehen zu Ende: Europas größter Gottesdienst für Bikerinnen und Biker wird heute zum letzten Mal veranstaltet.
Ein allerletztes Mal geht es heute mit Geknatter im Konvoi zur Kirche, danach ist Schluss mit Europas größtem Gottesdienst für Bikerinnen und Biker in Hamburgs Hauptkirche St. Michaelis – nach über 40 Jahren, in den besten davon mit rund 30.000 Besuchenden. Die Gründe für das Aus sind laut Veranstalter, dem Verein MOGO Hamburg in der Nordkirche e.V., vor allem Umweltbedenken sowie explodierende Kosten durch erhöhte Sicherheitsauflagen.
MOGO-Gottesdienst im Michel
Der MOGO wurde jedes Jahr in der evangelischen Hauptkirche St. Michaelis gefeiert. Die Veranstaltung sei mehr als nur ein Gottesdienst, so die Organisatoren. Sie biete Tausenden Motorradfahrern die Möglichkeit, ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen und Kraft für den Alltag zu schöpfen. Neben dem Motorradfahren stünden besonders die Gemeinschaft und der Gottesdienst im Fokus. Bei der Veranstaltung werde Gott um Segen und Beistand gebeten, für Menschen, die auf den Straßen in besonderer Weise gefährdet seien.
Tausende Biker versammeln sich seit 1982
1982 gab es den ersten MOGO in Hamburg. Je nach Wetter wurden in den vergangenen Jahrzehnten bis zu 30.000 Bikerinnen und Biker bei der Veranstaltung gezählt.
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Der große Gottesdienst für Biker soll im Juni 2025 zum letzten Mal stattfinden. Aber auch die geplante Abschiedsveranstaltung steht offenbar auf der Kippe.
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Der Motorradgottesdienst fand am Sonntag zum 41. Mal statt. Er ist der größte seiner Art. In diesem Jahr gab es allerdings keine Konvoi-Fahrt. (10.05.2024)
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Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 |
NDR 90,3 Aktuell |
15.06.2025 | 15:00 Uhr