Zypern soll eigenen Angaben zufolge zwischen Israel und dem Iran vermitteln. Der zyprische Präsident Nikos Christodoulides teilt mit, die Regierung in Teheran habe sein Land gebeten, „einige Botschaften“ an Israel zu übermitteln. Er erwarte, noch im Lauf des Tages mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu sprechen. Zudem äußert sich Christodoulides unzufrieden mit der aus seiner Sicht zu langsamen Reaktion der EU auf die sich zuspitzende Krise im Nahen Osten. Als EU-Mitgliedstaat mit der größten Nähe zur Region habe Zypern eine außerordentliche Sitzung des EU-Außenministerrats beantragt, um die Lage zu erörtern.

+++ 13:05 „Iranische Schlange enthäuten“: Israels Minister Katz kündigt weitere Angriffe an +++
Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigt weitere Angriffe im Iran an. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagt Katz: „Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes.“

Nach Angaben eines Militärvertreters verfügt Israel noch über eine umfangreiche Liste von Angriffszielen im Iran. Am Samstagabend seien etwa in Teheran 80 Ziele im Zusammenhang mit dem Nuklearprogramm des Landes attackiert worden. Darunter befanden sich demnach zwei iranische Treibstoffanlagen mit „doppeltem Verwendungszweck“, die sowohl für das Militär als auch das Nuklearprogramm genutzt würden.

+++ 12:52 Experte Lange: „Dilemma des Iran ist nicht unser Problem“ +++
Bei den israelischen Angriffen auf mehrere Stellungen im Iran werden offenbar empfindliche Stellen getroffen. „Es macht den Eindruck, dass die iranische Luftverteidigung nicht mehr funktioniert“, sagt Sicherheitsexperte Nico Lange.

+++ 12:38 Israel: Haben Atomanlage in Isfahan getroffen +++
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine Nuklearanlage in der iranischen Stadt Isfahan angegriffen. Das teilt ein Militärsprecher auf X mit. Wann genau der Angriff stattfand, wird nicht mitgeteilt. „Die Verteidigungsstreitkräfte haben die iranische Atomanlage in Isfahan getroffen“, heißt es in dem Eintrag. Dies sei „eine strategisch wichtige Anlage, die von unseren Angriffen nicht verschont wurde“. Weiter heißt es: „Wir versetzen den strategischen Fähigkeiten des iranischen Regimes, insbesondere denjenigen im Zusammenhang mit dem Nuklearprojekt, weiterhin schwere Schläge.“ Eine unabhängige Bestätigung für den Angriff auf die Atomanlage gibt es bisher nicht. Der Iran hatte zuvor einen Angriff auf eine Anlage des Verteidigungsministeriums in Isfahan bestätigt.

+++ 12:26 Oman kritisiert Israel scharf – Atomgespräche abgesagt +++
Omans Außenminister Badr al-Busaidi ruft in Gesprächen mit Amtskollegen aus „brüderlichen und freundlichen“ Ländern zu internationalem Druck gegen Israel auf. Er bezeichnet die Angriffe Israels als brutal, unverantwortlich und illegal, wie das Außenministerium auf X erklärt. Er warnt vor schwerwiegenden sicherheitspolitischen Folgen für die gesamte Region. Al-Busaidi fordert, dass internationales Recht durchgesetzt werden müsste, um Sicherheit, Stabilität und Frieden wiederherzustellen. Oman vermittelt in den Atomgesprächen zwischen dem Iran und den USA. Eine für heute geplante Gesprächsrunde wurde allerdings abgesagt.

+++ 12:15 Israelische Helfer suchen weiter nach Verschütteten +++
Nach den iranischen Raketenangriffen in der Nacht sind noch immer mehrere Menschen in einem getroffenen Gebäude in Zentralisrael verschüttet. Spezialkräfte der Armee und Hundestaffeln mit Rettungshunden seien im Einsatz, um sie zu bergen, berichtet die Zeitung „Haaretz“ unter Berufung auf den israelischen Heimatschutz. Der ungefähre Ort der Verschütteten sei bekannt, aber es habe noch kein Kontakt aufgenommen werden können. Es werde davon ausgegangen, dass diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Bunker im Untergeschoss des Gebäudes aufgehalten hatten, überlebt haben.

In diesem Gebäude bei Tel Aviv suchen Helfer nach Verschütteten.

In diesem Gebäude bei Tel Aviv suchen Helfer nach Verschütteten.

(Foto: dpa)

+++ 12:01 ADAC: Benzinpreis „wird wohl weiter nach oben gehen“ +++
Die Preise für Benzin und Diesel legen infolge des Kriegs im Nahen Osten jeden Tag etwas zu. Am Sonntagmorgen um 8.20 Uhr kostete ein Liter Super E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,749 Euro, ein Liter Diesel 1,639 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit war es jeweils knapp ein Cent weniger. Am Freitag hatten die Preise noch fünf beziehungsweise sechs Cent unter den Samstagpreisen gelegen. Die untersuchte Uhrzeit ist laut ADAC aber ein eher teurer Zeitpunkt. Der Tagesdurchschnitt sei jeweils etwas geringer. Der ADAC betont, es handle sich noch um einen moderaten Anstieg. „Tendenziell wird es wohl weiter nach oben gehen“, heißt es.

+++ 11:44 Iran: Israel greift wichtige Anlage des Verteidigungsministeriums an +++
Laut Berichten iranischer Staatsmedien greift hat Israel eine wichtige Anlage des iranischen Verteidigungsministeriums angegriffen. Ziel sei eine Einrichtung in Isfahan im Zentrum des Landes gewesen, berichtet die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf die Provinzbehörden. „Eventuelle Schäden werden derzeit untersucht.“ Die israelische Armee hatte zuvor die Bevölkerung im Umkreis von iranischen Militäreinrichtungen aufgerufen, die entsprechenden Gebiete zu räumen.

+++ 11:30 Iran will zwei Mossad-Agenten verhaftet haben +++
Der Iran verhaftet nach eigenen Angaben zwei Personen, die beschuldigt werden, dem israelischen Geheimdienst Mossad anzugehören. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tasnim, die den iranischen Revolutionsgarden nahe stehen soll, werden diese in der Provinz Alborz festgenommen, als sie Sprengstoff und elektronische Geräte vorbereiten. Bereits am Samstag berichteten iranische Nachrichtenseiten, dass fünf Personen wegen „Kollaboration mit Israel“ verhaftet worden seien.

+++ 11:23 Israels Außenminister: Angriffe auf Iran werden fortgesetzt +++
Bei einem Telefongespräch mit seinem deutschen Kollegen Johann Wadephul sagt Israels Außenminister Gideon Saar, der Einsatz im Iran werde fortgesetzt. Es seien noch wichtige Ziele zu erreichen, zitiert das israelische Außenministerium aus dem Gespräch. Es sei deutlich zu erkennen, dass die iranische Seite gezielt Zivilisten angreife. „Israel aber konzentriere sich auf militärische Ziele und die Bekämpfung des iranischen Atomprogramms“, heißt es. Saar dankt demnach Wadephul für die deutsche Unterstützung des israelischen Rechts auf Verteidigung. Ursprünglich hatte Wadephul heute Israel besuchen wollen. Wegen des Kriegsausbruchs wurden die Pläne geändert.

+++ 11:12 Israelische Öl-Pipelines bei Angriff beschädigt +++
Die Anlage des israelischen Öl- und Petrochemiekonzerns Bazan im Norden Haifas wurde in der Nacht bei einem iranischen Raketenangriff beschädigt. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden Pipelines und Transferleitungen getroffen. Es gebe keine Verletzten. Die Raffinerie sei weiterhin in Betrieb, während andere Teile der Industrieanlage stillgelegt worden seien, heißt es. Die Auswirkungen auf den Betrieb und die Dauer notwendiger Reparaturen würden noch geprüft.

+++ 10:57 Israels Präsident: Iran will „Hass, Chaos, Terror, Fanatismus“ verbreiten +++
Israels Präsident Izchak Herzog äußert sich zu den jüngsten Angriffen des Iran auf Israel. „Gestern Abend hat der Iran erneut eine Welle von Raketen auf Israel abgefeuert – mit einem Ziel: zu töten“, schreibt er auf X. „Kinder, die in ihren Betten schlafen. Großeltern. Holocaust-Überlebende. Eine schöne muslimische Familie in Tamra. Juden und Muslime. Israelis und Palästinenser“, heißt es weiter. „Israel kämpft, um eine Bedrohung zu beseitigen. Teheran kämpft, um eine zu verbreiten – Hass, Chaos, Terror, Fanatismus“, schreibt Herzog. Das sei ihre Ideologie „und die Welt muss um der Menschheit willen an der Seite Israels stehen“.

+++ 10:41 ntv-Reporterin: „Habe Erschütterung im Bunker gespürt“ +++
Israel befindet sich in einer historischen Ausnahmesituation: Seit 20 Monaten herrscht an mittlerweile sechs Fronten Krieg. „Die israelische Bevölkerung ist am Ende“, berichtet ntv-Korrespondentin Raschel Blufarb aus der Nähe von Tel Aviv, „das ist etwas, was in der Geschichte Israels noch nie dagewesen ist.“

+++ 10:24 London derzeit „nicht in Israel involviert“ – schließt aber nichts aus +++
Die britische Regierung beteiligt sich nach eigenen Angaben bisher nicht an den Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Finanzministerin Rachel Reeves sagt dem britischen Sender Sky News, dass das Land bisher „nicht in Israel involviert“ sei, also an Angriffen auf den Iran. Auf die Frage, ob sich das Vereinigte Königreich in Zukunft einmischen könnte, sagt sie, dass sie „zum jetzigen Zeitpunkt nichts ausschließen“ werde. Auf die Frage, ob sie einen Führungswechsel in Teheran wünsche, sagt Reeves, sie habe „keine Zeit für das iranische Regime“, ihre Priorität sei die Deeskalation. Großbritannien hat etwa im vergangenen Jahr Israel bei der Abwehr iranischer Luftangriffe unterstützt.

+++ 09:51 Außenminister: Iran will Konflikt nicht auf weitere Länder ausweiten +++
Der Iran will nach den Worten seines Außenministers Abbas Araghtschi den Konflikt mit Israel nicht auf Nachbarländer ausweiten, es sei denn, die Situation zwinge dazu. Die Reaktion seines Landes beruhe auf dem Prinzip der Selbstverteidigung, erklärt Araghtschi weiter. „Wenn die Aggression aufhört, wird auch unsere Reaktion enden“, sagt der Minister bei einem Treffen in Teheran mit Botschafter aus zahlreichen Ländern. Die israelischen Angriffe, die zuerst erfolgten, wären ohne das grüne Licht der USA nicht erfolgt, fügt er hinzu. Washington solle die israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen verurteilen. Weiter sagt er, dass die Atomgespräche mit den USA zu einer Einigung hätten führen können. Israel wolle diese Verhandlungen sabotieren.

+++ 09:24 Israel fordert Menschen in Nähe von iranischen Waffenfabriken zur Evakuierung auf +++
Ein israelischer Militärsprecher fordert alle Menschen im Iran, die sich in der Nähe von Waffenfabriken befinden, zur Evakuierung auf. Avichay Adraee veröffentlichte etwa bei X eine „dringende Warnung an alle iranischen Bürger“: „Alle Personen, die sich derzeit oder in naher Zukunft in oder in der Nähe von militärischen Waffenproduktionsanlagen und dazugehörigen Einrichtungen aufhalten, müssen diese Gebiete sofort verlassen und dürfen bis auf weiteres nicht zurückkehren“, schreibt er.

+++ 08:06 Israel meldet neue Angriffe auf Ziele im Westen des Iran +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Stunde neue Angriffe auf Ziele im Westen des Iran abgeschlossen. Attackiert worden seien dabei Lagerstätten und Infrastruktur für den Abschuss von Raketen, teilt das Militär mit.

+++ 07:43 Huthi-Miliz: Raketenangriff auf Israel in Abstimmung mit Iran +++
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben in den vergangenen 24 Stunden mehrere ballistische Raketen auf Jaffa im Zentrum Israels abgefeuert. Die Angriffe seien mit dem Iran abgestimmt worden, teilt die islamistische Miliz mit. Die Huthi-Rebellen greifen bereits seit Monaten zur Unterstützung der terroristischen Palästinenser-Organisation Hamas im Gaza-Krieg Israel immer wieder mit Raketen an. Die meisten Raketen wurden von Israel abgefangen.

+++ 07:26 Opferzahlen durch iranischen Angriff in Israel steigt auf zehn +++
Bei den Rettungsarbeiten in einem von einer iranischen Rakete getroffenen Gebäude im israelischen Bat Yam sind zwei weitere Tote unter den Trümmern gefunden worden. Insgesamt starben durch den Raketeneinschlag dort sechs Personen. Rund 20 Menschen werden noch vermisst.

+++ 07:16 Trump warnt Iran vor Angriff auf USA +++
US-Präsident Donald Trump hat den Iran vor einem Angriff gegen die Vereinigten Staaten gewarnt. Falls der Iran die USA in irgendeiner Weise angreife, werde das Land mit der Macht des US-Militärs „in einem noch nie dagewesenen Ausmaß“ konfrontiert werden, erklärt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Die USA hätten nichts mit dem nächtlichen Angriff Israels auf den Iran zu tun, teilt Trump weiter mit. Zugleich fordert er den Iran zu einer diplomatischen Lösung auf. „Wir können leicht ein Abkommen zwischen Iran und Israel erreichen und diesen blutigen Konflikt beenden!!!“, schreibt Trump.

+++ 06:49 Iran will unstoppbaren Raketentyp eingesetzt haben +++
Der Iran hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht einen neuen Raketentyp bei seinen Luftangriffen eingesetzt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Fars wurde Israel während einer Welle von Angriffen mit der Lenkrakete Haj Qassem getroffen. Im Mai hatte der iranische Verteidigungsminister erklärt, dass die von Israel genutzten Flugabwehrsysteme THAAD und Patriot die Rakete nicht abschießen könnten. Diese soll eine Reichweite von 1200 Kilometern haben und mit einem manövrierbaren Sprengkopf ausgestattet sein. Die iranischen Angaben können nicht überprüft werden.

+++ 06:30 Acht Tote durch iranische Angriffe in Israel +++
Die Erzfeinde Israel und Iran haben sich in der Nacht erneut mit heftigen Angriffswellen überzogen. In Israel wurden mindestens acht Menschen getötet, darunter mehrere Kinder, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichten. Rund 200 Menschen seien verletzt. Aus mehreren Städten wie der Hafenmetropole Tel Aviv sowie Jerusalem und Bat Jam gab es Berichte über getroffene Gebäude.

+++ 06:09 Israel attackierte Iran in neun Provinzen +++
Israel und der Iran haben sich die dritte Nacht in Folge mit gegenseitigen Angriffen überzogen. Der Iran aktivierte in der Nacht seine Luftabwehr in neun Provinzen, darunter Teheran. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor angekündigt, „jedes Ziel des Regimes“ im Iran anzugreifen. In Teheran waren am Sonntagmorgen mehrere Explosionen zu hören

+++ 05:36 Papst Leo XIV.: Niemand sollte die Existenz des anderen bedrohen +++
Papst Leo XIV. ruft angesichts des Kriegs zwischen Israel und dem Iran zu Verantwortung und Dialog auf. Niemand solle „jemals die Existenz des anderen bedrohen“, sagt das Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom bei einer Sonderaudienz zum Heiligen Jahr in Rom. Die Welt brauche eine sichere Zukunft, befreit von nuklearer Bedrohung. Der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri fordert auch andere Staaten auf, sich aktiv für Lösungen einzusetzen, die Sicherheit und Würde für alle garantieren. Es gelte, einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der auf Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und dem Gemeinwohl beruht.

+++ 04:38 Dutzende Vermisste in Israel nach iranischen Angriffen +++
Israelischen Medien zufolge werden nach den iranischen Angriffen etwa 35 Menschen in der israelischen Stadt Bat Yam südlich von Tel Aviv vermisst.

+++ 02:46 Israel beendet Angriffswelle auf Teheran +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine große Angriffswelle auf Teheran abgeschlossen. Ziele seien die Infrastruktur des iranischen Atomwaffenprojekts und Treibstofflager gewesen, teilt das Militär mit. Auch das Hauptquartier der iranischen Organisation für Verteidigungsinnovation und Forschung (SPND) in Teheran sei ein Ziel gewesen.

+++ 01:58 Mehrere Explosionen in iranischer Hauptstadt Teheran +++
In der iranischen Hauptstadt Teheran sind mehrere Explosionen zu hören gewesen. Gegen 02.30 Uhr (Ortszeit) habe es eine Reihe von Detonationen gegeben, berichten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. Die israelische Armee hatte am Samstagabend mitgeteilt, dass sie weitere Ziele in Teheran angreife. Das iranische Ölministerium erklärte, bei den Angriffen seien zwei Öldepots getroffen worden. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim wurde auch ein Gebäude des Verteidigungsministeriums in der iranischen Hauptstadt beschädigt.

+++ 01:30 Wieder Luftalarm in Israel +++
In Israel ist im Norden des Landes Luftalarm ausgelöst worden. Grund sei das „Eindringen feindlicher Flugkörper“ in den israelischen Luftraum, teilt das israelische Militär mit. Zudem seien die Bewohner im Norden und im Zentrum des Landes angewiesen worden, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.

+++ 00:56 Israeli nach proiranischem Post in sozialen Medien festgenommen +++
Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann aus der Stadt Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilt die Polizei mit. Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschließend den Mann in seinem Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen. „Die israelische Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt“, heißt es zur Begründung.

+++ 00:08 Israels Minister nach Angriff auf Öl-Lager: „Teheran brennt“ +++
Nach neuen Angriffen Israels in der iranischen Hauptstadt Teheran hat sich der israelische Verteidigungsminister geäußert. „Teheran brennt“, schreibt er auf der Plattform X. Das iranische Onlineportal SNN hatte zuvor berichtet, ein Öl-Lager im Stadtteil Schahran im Nordwesten der Millionenmetropole sei getroffen worden. Die Lage sei jedoch unter Kontrolle. Videos iranischer Medien zeigten brennende Öltanks, aus denen dichter Rauch aufstieg. Katz hatte bereits zuvor gedroht, Teheran werde brennen, sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

+++ 23:43 Eine Tote in Israel nach Raketenangriff aus dem Iran +++
Bei neuen iranischen Angriffen auf Israel ist im Norden des Landes eine Frau getötet worden. Zudem seien sieben Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden, meldet der Rettungsdienst Magen David Adom. Zunächst hatte der Dienst von 14 Verletzten gesprochen, von denen eine Person in Lebensgefahr schwebe. In der Nähe eines zweistöckigen Hauses habe es einen Einschlag gegeben. Helfer hätten die junge Getötete unter den Trümmern hervorgezogen.

+++ 23:15 Israel: Bevölkerung kann Schutzräume verlassen +++
Israel hebt den Luftalarm auf. Der Bevölkerung werde das Verlassen der Schutzräume gestattet, erklärt das Militär. Nach Angaben der Polizei sind aus dem Norden des Landes Explosionen gemeldet worden.

+++ 22:47 Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt +++
Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtet von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, „Teheran wird brennen“, sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

+++ 22:12 Macron: Franzosen dürfen nicht zu Schaden kommen +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Gespräch mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian nach eigenen Worten davor gewarnt, dass in dem Krieg französische Staatsbürger zu Schaden kommen. „Angesichts der ernsten Gefahr einer Destabilisierung in der gesamten Region habe ich dazu aufgerufen, dass unsere diplomatischen Einrichtungen und Staatsangehörigen im Iran und in der weiteren Region unter keinen Umständen ins Visier genommen werden dürfen“, schreibt er auf X. Zudem müsse eine weitere Eskalation vermieden werden. Das Atomprogramm des Iran sei ein ernsthaftes Problem, könne aber nur durch Verhandlungen gelöst werden. Macron habe Peseschkian eingeladen, zügig an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

+++ 21:42 Sigmar Gabriel: „Iran verstößt gegen internationalen Vertrag“ +++
„Ich glaube, das ist lange vorbereitet“, sagt Sigmar Gabriel zu den israelischen Angriffen im Iran. Der frühere Vizekanzler erklärt, warum sich Israel mutmaßlich ausgerechnet den aktuellen Zeitpunkt ausgesucht hat.

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