Volksfest-Stimmung beim 13. Schwebebahnlauf auf und um die B7 zwischen dem Engelsgarten und dem Wicküler Park. Am Sonntag war es endlich wieder so weit, mehr als 6500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in den verschiedensten Klassen und über die verschiedensten Strecken unterwegs.
Schon früh sorgte die Wuppertaler Läuferin Katharina Urbainczyk im Sparkassen-zehn-Kilometer-Lauf für einen Heimsieg. Wie schon im Vorjahr war die 34-Jährige auch von der zum Teil deutlich jüngeren Konkurrenz nicht zu besiegen und gewann in 42 Minuten und 2 Sekunden vor Lisa Himbert (Himbis und die flotten 3) und Laura Detmer, die beide gut vier Minuten länger unterwegs waren. Die zweifache Mutter Urbainczyk, die ihr Trainingspensum deutlich reduziert hatte, war hochzufrieden. „Ich hatte mir eigentlich eine Zeit um die 45 Minuten vorgenommen, aber nach den ersten beiden Kilometern, die schwer gingen, kam ich in den Flow und wurde immer besser“, sagt sie, „und das, obwohl ich nur noch rund 40 Kilometer in der Woche laufe, den Doppelkinderwagen schiebend.“ Dieser Doppelkinderwagen wiegt inklusive der beiden Sprößlinge rund 50 Kilogramm. Bei den Herren setzte sich über die zehn Kilometer Fouzi Mansouri Arbaoui mit einer Zeit von 36:04 Minuten durch. Er hatte am Ende knapp zwei Minuten Vorsprung auf Marius Rudnick. Beim Zeigleich gestarteten Halbmarathon über 21,1 Kilometer war Saman Hussein (TSVE 1890 Bielefeld) nicht zu schlagen. In 1:11,38 Stunden verwies er Vladislav Heints (Dürener TV 1847) und Ayyoub El Osrouti (Charity Café Wuppertal) auf die Plätze.
Zwischen Freude
und starkem Ehrgeiz
Erster Stimmungshöhepunkt war der Bambini-Lauf, der um Punkt 12 Uhr gestartet wurde. Insgesamt 138 Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren gingen auf die 500 Meter lange Strecke, aber nicht ohne zuvor ein tolles Aufwärmprogramm bewältigt zu haben. Auf der Strecke sah man dann große Unterschiede. Diese konnte man vor allem in den Gesichtern der Teilnehmer ablesen. Während viele einfach mit großer Freude und einem Lächeln liefen, waren andere angestrengt, weil sie ehrgeizig ganz vorne mitliefen. Und noch andere liefen Hand in Hand. Manch ein Kind lief, freiwillig oder auch nicht, an der Hand der Mutter und der eine oder andere Starter ging die letzten Meter bis ins Ziel.
Das Highlight des Nachmittags war der große Firmenlauf über 5000 Meter mit der tollen Teilnehmerzahl von 4410. Die ersten Starter machten sich um 15 Uhr auf die Strecke, die letzten kamen erst nach 17 Uhr ins Ziel am Engelsgarten an. Aber alle wurden sie von den Zuschauern und Fans am Straßenrand gefeiert. Einige dieser Zuschauer hatten extra Pappschilder gemalt, um ihre Lieben anzufeuern, andere nutzten einfach die Stimme, um ihren Favoriten zu unterstützen. Allein die Wuppertaler Stadtwerke hatten 465 Läuferinnen und Läufer am Start, auch die 277 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Stadtverwaltung konnten sich sehen lassen. Auch Bayer kam mit 207 Läuferinnen und Läufern über die 200er-Grenze.
Den Sieg über die 5000 Meter konnten Lara-Magnus Ifftner (Stadtverwaltung Wuppertal) in 14:00 Minuten und Isabel Onkelbach (TSG 78 Heidelberg) in 18:31 Minuten feiern. Die Teamwertung ging an Moritz Christmann, Kai Schramm und Paul Frederic Irle (WPK Beratung) in einer Gesamtzeit von 49:50 Minuten. Damit konnten sie sich fast drei Minuten von den Zweitplatzierten, der Stadtverwaltung Wuppertal, absetzen, die in der Mannschaft mit Leon-Magnus Ifftner, Nicolas Renault und Reyk Golinski auf 52:34 Minuten kamen.
Bei den Inline-Skatern dominierten die Skater von Ruhrboss 03, die die ersten beiden Plätze unter sich ausmachten. Nach sechs Runden setzte sich Karsten Wilke in 43:36 Minuten und drei Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkameraden Robert Maack durch. Den dritten Platz holte sich Jürgen Nachtigaller (Stanard Werl) in 43:44 Minuten, nur acht Sekunden zurück.