Stand: 16.06.2025 14:53 Uhr

Bevor Fury In The Slaughterhouse ab 20. Juni auf große Tour gehen, hat die Band am Sonntag ein exklusives Benefizkonzert im Schauspielhaus Hannover gegeben – ganz nah an den Fans und zugunsten kranker Kinder.

von Uli Kniep

Fury-Fans geben nicht auf: Um Tickets für dieses exklusive Konzert „Fury in the Schauspielhouse“ zu bekommen, standen sie am 10. Mai schon morgens um 6 vor dem Schauspielhaus Schlange. Die vier in Hannover lebenden Mitglieder von Fury In The Slaughterhouse verkauften höchstpersönlich die limitierten Karten im Foyer, und zwei Stunden nach Öffnung der Kassen waren alle Plätze vergeben. 

Fury in the Slaughterhouse unterstützen „Kleine Herzen Hannover“ 

Die glücklichen Freunde der Furys erlebten nun ein exklusives zweistündiges Konzert, für das sich das frühe Aufstehen wahrlich gelohnt hat. Gitarrist Christof Stein-Schneider erklärte den Hintergrund für dieses ungewöhnliche Unterfangen: Die sechs Musiker unterstützen nämlich die Organisation „Kleine Herzen Hannover“.

„Das ist ein sehr engagierter Verein, der sich um Kinder kümmert, die im Krankenhaus liegen“, so Stein-Schneider. „Wir sind aktuell mit der Aktion ‚Hoffnung verändert alles‘ unterwegs – das hat gut zusammengepasst. Denn die beginnen nun auch mit Musiktherapie, und da gibt es große Schnittmengen.“ Unter dem Hashtag „Hoffnung verändert alles“ kann man nachlesen, hören und sehen, welche Organisationen und Vereine die Furys unterstützen. Darunter befinden sich „Sea Shepherd“ ebenso wie „Dunkelziffer e.V.“ und jetzt eben auch die „Kleinen Herzen“.

Abschiedsgeschenk an Intendantin Sonja Anders

Außerdem war dieses Konzert gleichzeitig auch ein Abschiedsgeschenk an die scheidende Intendantin Sonja Anders. Das alles kam beim Publikum hervorragend an. „Auch die Location ist super für den Zweck“, erzählt ein Fan beim Rausgehen. „Obwohl wir hier in einem noblen Haus sind, sind alle mitgegangen!“

Ein Junge sitzt mit seiner Mutter auf einem Sofa auf der Bühne neben Musikern der Band Fury In The Slaughterhouse. Die Band spielt live, einer der Sänger steht am Mikrofon, ein Gitarrist spielt, im Hintergrund sitzt ein Keyboarder. Die Bühne ist in blau-violettes Licht getaucht. © NDR Foto: Uli Kniep


Raus aus dem Publikum, rauf auf die Bühne: Für diesen jungen Fan wird der Abend mit Fury in the Slaughterhouse zum unvergesslichen Erlebnis.

Unterm Strich gab es bei diesem Konzert von „Fury In The Schauspielhouse“ nur Gewinner: Sound und Sicht waren ausgezeichnet, die Band war in bester Spiellaune und die Fans zufrieden – egal welchen Alters. Ein neunjähriger Junge wird den Auftritt wohl nie vergessen, durfte er doch mit seiner Mama für ein Stück sogar mit der Band auf den Brettern, die die Welt bedeuten, sitzen. „Ich war ganz schön aufgeregt“, sagt er danach. Nun will er, wie Christof Stein-Schneider, Gitarrist werden.

Fury in the Slaughterhouse: Tour-Termine im Norden

Ihren nächsten Norddeutschland-Termin spielen Fury in the Slaughterhouse am 20. Juni in Rostock im IGA Park. Bereits am 21. Juni folgt ein kostenloses Open-Air-Konzert in Lingen auf dem Marktplatz. Weiter geht es am 28. Juni in Northeim auf der Waldbühne und am 29. Juni in Uelzen, wo die Band beim Open R Festival spielt. Am 5. Juli macht die Tour Halt in Bremen an der Seebühne – das Konzert ist bereits ausverkauft. Am 25. Juli spielt die Band im Hamburger Stadtpark. Den Abschluss im Norden bildet das Konzert am 29. August in Lübeck in der Kulturwerft Gollan – auch für diese Show gibt es bereits keinen Tickets mehr.

Weitere Informationen

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen |
Kulturspiegel |
17.06.2025 | 19:00 Uhr

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